Leider ist das neue Buch von Grangé nicht das spannende Buch zudem es überall gemacht wird. Zwar ist der Plot für Liebhaber dieses okkulten Bereichs sehr interessant, und wird auch besser, doch der Schreibstil ist leider absolut daneben. Ich hatte mich informiert ob dies auch (wie bei so vielen
anderen Büchern) an einer schlechten Übersetzung gelegen hat, doch weit gefehlt: Im französischen…mehrLeider ist das neue Buch von Grangé nicht das spannende Buch zudem es überall gemacht wird. Zwar ist der Plot für Liebhaber dieses okkulten Bereichs sehr interessant, und wird auch besser, doch der Schreibstil ist leider absolut daneben. Ich hatte mich informiert ob dies auch (wie bei so vielen anderen Büchern) an einer schlechten Übersetzung gelegen hat, doch weit gefehlt: Im französischen Original ist dies alles recht ähnlich. Dafür gibt es dann auch die schlechte Wertung. Ein Bestseller-Autor sollte es nun einmal schlicht und ergreifend vermeiden drei ähnlich kurze Sätze immer wieder mit einem 'Ich...' zu beginnen. Mag das vielleicht zu der gestrikten Hauptperson passen, doch meinereiner wurden derart einfache Strukturen bereits im Deutschunterricht der 5. Klasse abgewöhnt.
Und schlussendlich leidet darunter auch die Spannung: Der düstere Plot entfaltet einfach kaum seine Wirkung wenn der Schrecken derart plump rübergebracht wird.
Womit man zum zweiten großen Problem kommt: Die Charaktere. Hauptperson Mathieu ist leider der Archetyp der "coolen Bullensau". Seine Facette als strenggläubiger Christ dient dem Plot, doch fließt kaum nennenswert in dessen Persönlichkeit ein und wirkt hier ebenfalls so, als wollte man den Charakter nur auf diese Art "besser" machen wollen. Hier wäre soviel Potenzial gewesen.
Die Nebencharaktere sind ebenso mehr Stereotypen und bedienen sich Klischees (z.B. korrupte und schlägerartig wirkende Polizisten, plappernde Schwarze, unscheinbare Gastwirte, die insgeheim als brutal gelten, eine afrikanische Voodoopriesterin). Dies ist nicht unbedingt schlimm, doch die Figuren dienen eigentlich nur als Funktionsträger. Hier baut sich einfach kein echtes Gefühl für diese Figuren auf. Erst im 2. Teil wartet Grangé mit teilweise guten Ideen auf (z.B. dem Insektenzüchter).
Fazit:
Unnötig gehyptes Buch, welches zwar interessante Ansätze besitzt, aber nicht sonderlich über den Durchschnitt hinauskommt. Bestenfalls für Fans interessant.