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In den Bildmedien religiöser Frauengemeinschaften der Frühen Neuzeit war das Herz von besonderer Bedeutung. Maria Schaller analysiert Porträts und bildtragende Schmuckstücke, die im 17. und 18. Jahrhundert in katholischen Nonnenklöstern und protestantischen Damenstiften entstanden sind und Vorstellungen wie die Einwohnung, das Einprägen oder die Einschreibung des Göttlichen in das menschliche Herz thematisieren. Untersucht werden Rückgriffe auf die Herzvisionen spätmittelalterlicher Mystiker_innen, aber auch bemerkenswerte Neusemantisierungen wie die Konstruktion der Genealogie einer "ewigen…mehr

Produktbeschreibung
In den Bildmedien religiöser Frauengemeinschaften der Frühen Neuzeit war das Herz von besonderer Bedeutung. Maria Schaller analysiert Porträts und bildtragende Schmuckstücke, die im 17. und 18. Jahrhundert in katholischen Nonnenklöstern und protestantischen Damenstiften entstanden sind und Vorstellungen wie die Einwohnung, das Einprägen oder die Einschreibung des Göttlichen in das menschliche Herz thematisieren. Untersucht werden Rückgriffe auf die Herzvisionen spätmittelalterlicher Mystiker_innen, aber auch bemerkenswerte Neusemantisierungen wie die Konstruktion der Genealogie einer "ewigen Herzenswunde". Im Zentrum steht die Frage, inwiefern die präsentierten Körperbilder und Imaginationen des Herzens Aushandlungsprozesse im Spannungsfeld von Konfession, Stand und Geschlecht widerspiegeln.
Grundlegender Beitrag zur Genderforschung und Körpergeschichte der Frühen Neuzeit Bilder des Herzens in verschiedenen christlichen Konfessionen
Autorenporträt
Maria Schaller, DFG research group "Geistliche Intermedialität in der Frühen Neuzeit", University of Hamburg