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Die CVP steht in ihrem hundertsten Jahr, 2012, an einer Wegkreuzung: Die Parteireformen von 1970/71, die aus ihr eine bürgerliche Mittepartei nach dem Vorbild der deutschen CDU/CSU machen sollten, vermochtenihre Erosion nicht aufzuhalten. Seit den 1990er-Jahren erleidet die Partei in den Stammlanden dramatische Einbussen. In den Agglomerationen des Mittellandes kann sie diese Rückschläge nicht kompensieren. Als Hintergrund zur Diskussion, wohin die CVP treibt, wie sie sich ausrichten soll oder ob die Zukunft in einer Fusion liegt, beleuchtet der Historiker Urs Altermatt aus unabhängiger Warte…mehr

Produktbeschreibung
Die CVP steht in ihrem hundertsten Jahr, 2012, an einer Wegkreuzung: Die Parteireformen von 1970/71, die aus ihr eine bürgerliche Mittepartei nach dem Vorbild der deutschen CDU/CSU machen sollten, vermochtenihre Erosion nicht aufzuhalten. Seit den 1990er-Jahren erleidet die Partei in den Stammlanden dramatische Einbussen. In den Agglomerationen des Mittellandes kann sie diese Rückschläge nicht kompensieren. Als Hintergrund zur Diskussion, wohin die CVP treibt, wie sie sich ausrichten soll oder ob die Zukunft in einer Fusion liegt, beleuchtet der Historiker Urs Altermatt aus unabhängiger Warte die Geschichte der Partei in mehreren Essays, vom Kulturkampf bis heute. Die Katholisch- Konservativen entwickelten sich von den Aussenseitern von 1848 zu Mehrheitsbeschaffern im konkordanten System. Altermatt schildert den Aufstieg der CVP ebenso wie ihren Höhepunkt, als sie in Zeiten der Zauberformel und dank einflussreichen Bundesräten wie Kurt Furgler eine gewichtige Scharnierfunktion inder Mitte innehatte. Er beleuchtet aber auch die Erosion und analysiert deren Gründe.
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Autorenporträt
Urs Altermatt, geb. 1942, seit 1980 ord. Professor für Zeitgeschichte an der Universität Freiburg / Schweiz. Dr. h.c. Universität Sofia. Gastprofessurenin Krakau, Budapest, Sarajewo, Sofia und Löwen, Fellow in Harvard (USA) und Wien. 2003 - 2007 Rektor der Universität Freiburg. Mitglied zahlreicher schweizerischer und internationaler Gremien, u. a. der Kulturstiftung Pro Helvetia 1990 - 2000. Universitätsrat der Karl-Franzens-Universität Graz. Zahlreiche Publikationen zum schweizerischen politischen System, zu Religion und Gesellschaft, zu Nationalismus, Rechtsextremismus und Antisemitismus sowie zur Universitäts- und Studentengeschichte.