Alfred Hitchcock, der Meister des filmischen Suspense, war selbst ein Gourmet von Gottes Gnaden. Dazu schildern Zeitgenossen den Regisseur als Sadisten, der Bondinen quälte, die er nicht "bekam". Seine Kompensation auf dem Set und im Privatleben: Essen und Trinken. Am liebsten verschlang er Riesensteaks und amerikanisches Softeis. Drei Zentner Lebensgewicht sprechen ihre eigene Sprache. In Alfred Hitchcocks 70 Filmen, vor allem in den 40 Tonfilmen, spielen Essen ud Trinken eine zentrale Rolle. Beim Mahl werden die dramaturgischen Weichen für Mord oder für die Verhinderung von Verbrechen gestellt. Darüberhinaus knüpfen beim Essen die Personen der Handlung ihre Beziehungsfäden. Diese handelnden Personen sind in der Regel emotional ausgehungert und kompensieren dies - wie ihr Erfinder - physisch. Mordshunger im direkten und übertragenen Sinn ist die Folge. Die Figuren in Hitchcock-Filmen werden - wie der Regisseur selbst - selten wirklich satt, weder seelisch, noch körperlich. Genau darüber machte Hitchcock Filme. Das vorliegende Buch beschäftigt sich deshalb mit Mord und Mahlzeiten aus der filmischen Küche des schwergewichtigen Regisseurs. Es enthält Rezepte zum Nachkochen, dazu aus den Filmen entlarvende Dialoge über Essen, Kochen, Sinneslust, Mordlust. Wohl bekomm's!