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Historiker und Kunsthistoriker erschließen mit dem Hochaltarretabel der Göttinger St. Jacobi-Kirche ein herausragendes Werk spätmittelalterlicher Retabelkunst in Norddeutschland.
Die Göttinger St. Jacobi-Kirche birgt mit ihrem 1402 vollendeten Hochaltarretabel ein seltenes Werk norddeutscher Retabelkunst, das sein spätmittelalterliches Erscheinungsbild weitgehend authentisch bewahrt hat. Unter den Retabeln dieser Zeit und Region nimmt es einen herausragenden Platz ein. Als ein Werk der Kunst und der Geschichte wird das Retabel mit diesem Band von sechzehn Historikern und Kunsthistorikern…mehr

Produktbeschreibung
Historiker und Kunsthistoriker erschließen mit dem Hochaltarretabel der Göttinger St. Jacobi-Kirche ein herausragendes Werk spätmittelalterlicher Retabelkunst in Norddeutschland.
Die Göttinger St. Jacobi-Kirche birgt mit ihrem 1402 vollendeten Hochaltarretabel ein seltenes Werk norddeutscher Retabelkunst, das sein spätmittelalterliches Erscheinungsbild weitgehend authentisch bewahrt hat. Unter den Retabeln dieser Zeit und Region nimmt es einen herausragenden Platz ein.
Als ein Werk der Kunst und der Geschichte wird das Retabel mit diesem Band von sechzehn Historikern und Kunsthistorikern erstmals umfassend erschlossen. Sein historischer Ort in der spannungsreichen Stadtgeschichte Göttingens nimmt unter politisch-sozialen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten Gestalt an. Untersuchungen zur Kultgeschichte Jacobus' d. Ä., zur Ikonographie der drei Schauseiten und zu ihrer liturgischen Wandlung zeigen die Verbindungen zu Theologie, Kirchen- und Frömmigkeitsgeschichte auf.
Den komplexen Objektcharakter des Retabels erhellen Beiträge zur Altarbaukunst, Bildschnitzerei und Tafelmalerei. Der Mangel an Quellen wird aufgewogen durch die reichhaltigen Informationen, die das Werk bei der Analyse seiner konstruktiven Gestalt und der künstlerischen Formerscheinung seiner Zierarchitekturen, Reliefs, Skulpturen und Tafelbilder preisgibt. Sie gestatten es, seinen stilistischen Ort in der nordeuropäischen Kunst um 1400 näher zu bestimmen. Außerdem eröffnen sie in Verbindung mit der erstmals eingesetzten Infrarotreflektographie neue Einblicke in den Herstellungsprozess, in die Entwurfspraxis und Arbeitsweise der Schreiner, Bildschnitzer und Tafelmaler.
Das Buch ist auch in einer gebundenen Ausgabe erhältlich.
Autorenporträt
Dr. Bernd Carque ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Geschichte in Göttingen.