Das Hochschulauswahlrecht, als selbständiges Teilgebiet des Hochschulrechts, welches vom Hochschulzulassungsrecht zu unterscheiden ist, unterliegt in besonders starkem Maße einer hohen Dynamik und Diversifizierung. Untersucht wird in diesem Buch das Spannungsverhältnis zwischen den hochschulpolitischen Vorgaben eines gestuften Studiensystems und dem Erfordernis rechtsstaatlicher Anforderungen bei der Zulassung von Bewerberinnen und Bewerbern aufgrund hochschuleigener Auswahlkriterien. Anhand der geltenden Rechtslage werden hochschulspezifische Auswahlverfahren und Auswahlkriterien analysiert und im Ergebnis Zweifel dahingehend ausgesprochen, ob die bundesverfassungsgerichtlich aufgestellten Grundsätze zur Hochschulzulassung den politisch und rechtlich veränderten Rahmenbedingungen noch entsprechen. Der Charakter der Arbeit entspricht aufgrund der praxisnahen Argumentation dem eines Handbuchs und bietet durch Rechtskonkretisierung jeder Hochschule, welche Satzungen im Bereich der örtlichen Auswahlverfahren erlassen möchte, grundsätzliche Hilfestellung.