Die Erzählung beginnt verführerisch. Eine Frau bereitet ein köstliches, orientalisches Mahl zu und erzählt dabei mit spannenden und sinnlichen Bildern Geschichten, die den Leser in die Welt des Orients führen. Gleichzeitig ist "das Hochtzeitsessen" ein Text, der zeitgeschichtliche Ereignisse auf mehreren Ebenen literarisiert, so daß ein einprägsames Panorama palästinensischen Leben in den besetzten Gebieten und im Exil entsteht.
Aus der Süddeutschen Zeitung vom 29. Februar 2008:"Wenn man erst einmal zusammen an einem Tisch gesessen und gemeinsam gegessen hat, kann man kein Feind mehr sein." Dieses arabische Sprichwort hat die Schriftstellerin und Bildende Künstlerin Karin Irshaid ihrem Roman "Das Hochzeitsessen" vorangestellt. "Das Hochzeitsessen" erzählt auf mehreren Ebenen vom Leben in Palästina und im Exil, von der Geschichte dieser gebeutelten Region und vom Alltag der Menschen zwischen orientalischen Traditionen und oft grausamer Gegenwart.