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Ein Jahr lang sitzt Roger Willemsen im Deutschen Bundestag nicht als Abgeordneter, sondern als ganz normaler Zuhörer auf der Besuchertribüne im Berliner Reichstag. Es ist ein Versuch, wie er noch nicht unternommen wurde: Das gesamte Jahr 2013 verfolgt er in jeder einzelnen Sitzungswoche, kein Thema ist ihm zu abgelegen, keine Stunde zu spät. Er spricht nicht mit Politikern oder Journalisten, sondern macht sich sein Bild aus eigener Anschauung und 50000 Seiten Parlamentsprotokoll. Als leidenschaftlicher Zeitgenosse und "mündiger Bürger" mit offenem Blick erlebt er nicht nur die großen Deb...
Ein Jahr lang sitzt Roger Willemsen im Deutschen Bundestag nicht als Abgeordneter, sondern als ganz normaler Zuhörer auf der Besuchertribüne im Berliner Reichstag. Es ist ein Versuch, wie er noch nicht unternommen wurde: Das gesamte Jahr 2013 verfolgt er in jeder einzelnen Sitzungswoche, kein Thema ist ihm zu abgelegen, keine Stunde zu spät. Er spricht nicht mit Politikern oder Journalisten, sondern macht sich sein Bild aus eigener Anschauung und 50000 Seiten Parlamentsprotokoll. Als leidenschaftlicher Zeitgenosse und "mündiger Bürger" mit offenem Blick erlebt er nicht nur die großen Debatten, sondern auch Situationen, die nicht von Kameras erfasst wurden und jedem Klischee widersprechen: effektive Arbeit, geheime Tränen und echte Dramen. Der Bundestag, das Herz unserer Demokratie, funktioniert aber anders als gedacht.
"Man denkt, alle Welt schaut auf dieses Haus. Und dann findet man so viel Unbeobachtetes." Roger Willemsen
"Man denkt, alle Welt schaut auf dieses Haus. Und dann findet man so viel Unbeobachtetes." Roger Willemsen
Roger Willemsen, geboren 1955 in Bonn, gestorben 2016 in Wentorf bei Hamburg, arbeitete zunächst als Dozent, Übersetzer und Korrespondent aus London, ab 1991 auch als Moderator, Regisseur und Produzent fürs Fernsehen. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Bayerischen Fernsehpreis und den Adolf-Grimme-Preis in Gold, den Rinke- und den Julius-Campe-Preis, den Prix Pantheon-Sonderpreis, den Deutschen Hörbuchpreis und die Ehrengabe der Heinrich-Heine-Gesellschaft. Willemsen war Honorarprofessor für Literaturwissenschaft an der Humboldt-Universität in Berlin, Schirmherr des Afghanischen Frauenvereins und stand mit zahlreichen Soloprogrammen auf der Bühne. Zuletzt erschienen im S. Fischer Verlag seine Bestseller 'Der Knacks', 'Die Enden der Welt', 'Momentum', 'Das Hohe Haus' und 'Wer wir waren'. Über Roger Willemsens umfangreiches Werk informiert der Band 'Der leidenschaftliche Zeitgenosse', herausgegeben von Insa Wilke. Willemsens künstlerischer Nachlass befindet sich im Archiv der Akademie der Künste, Berlin. Literaturpreise:Rinke-Preis 2009Julius-Campe-Preis 2011Prix Pantheon-Sonderpreis 2012
Produktdetails
- Verlag: S. Fischer Verlag GmbH
- Artikelnr. des Verlages: 1015926
- 8. Aufl.
- Seitenzahl: 400
- Erscheinungstermin: 3. März 2014
- Deutsch
- Abmessung: 211mm x 133mm x 32mm
- Gewicht: 512g
- ISBN-13: 9783100921093
- ISBN-10: 3100921097
- Artikelnr.: 39977785
Herstellerkennzeichnung
S. FISCHER Verlag GmbH
Hedderichstr. 114
60596 Frankfurt am Main
www.fischerverlage.de
+49 (069) 6062-0
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Für jeden Parlamentskorrespondenten muss die Idee dieses Buch, freundlich gesagt, sonderbar erscheinen, meint Anja Maier: Ein Jahr lang - glücklicherweise ein ereignisreiches mit einer Wahl, an dessen Ende eine neue Regierung steht und eine Partei den Bundestag verlassen muss - hat Roger Willemsen das Geschehen im Parlament vor Ort beobachtet und darüber nun ein Buch geschrieben. Und doch dankt die Rezensentin dem Autor seine beharrliche Geduld, vor allem aber seine "akademisch-ironische Sprache", wird hier doch nochmals eindrücklich kenntlich, wie sehr sich das Parlament von seiner Funktion als Ort der politischen Debatte losgelöst hat: Protokolliert sind hier nun nicht nur die Zwischenrufe, die man nach Ansicht der Rezensentin nicht einmal Kindern durchgehen lassen würde, sondern auch die ermattete Wirkkraft politischer Auseinandersetzungen im Plenum. Dieses Buch stellt eine sprachlich präzise verfasste Ernüchterung dar, meint Maier. Und mit seinen klugen Überlegungen verschafft der Autor dem Lesepublikum einen erkenntnisbringenden Blick in unser politisches System, stellt sie abschließend fest. Für die Zukunft wünscht sie sich, insbesondere mit Blick auf andere, von Diktaturen geknechtete Länder, neuen Respekt im Umgang mit der parlamentarischen Kultur.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Messerscharfer Blick hinter die Kulissen des Bundestags und auf das Treiben unserer Volksvertreter Der Spiegel 20140317
Scharfsinnig, kritisch und sehr unterhaltsam. Roger Willemsens Buch über das deutsche Parlament ist eine sehr bereichernde Lektüre. Wie wohltuend ist es doch, dass endlich jemand unverblümt und pointiert seine Meinung zum parlamentarischen Alltag in Berlin zu Papier bringt. Das Buch …
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Scharfsinnig, kritisch und sehr unterhaltsam. Roger Willemsens Buch über das deutsche Parlament ist eine sehr bereichernde Lektüre. Wie wohltuend ist es doch, dass endlich jemand unverblümt und pointiert seine Meinung zum parlamentarischen Alltag in Berlin zu Papier bringt. Das Buch über ein Jahr im Parlament hat mich nachdenklich gemacht und zugleich angeregt. In Zukunft werde ich die Tagesschau mit ganz anderen Augen verfolgen.
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Antworten 50 von 72 finden diese Rezension hilfreich
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Unverblümt, und mit Informationen und Geschehnissen, die man so nicht erwartet hätte und die einen sehr überraschen. Die Idee selbst ist super, 1 Jahr lang von der Tribüne aus das Geschehen im Deutschen Bundestag zu verfolgen und auch die Ereignisse der Nebenschauplätze zu …
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Unverblümt, und mit Informationen und Geschehnissen, die man so nicht erwartet hätte und die einen sehr überraschen. Die Idee selbst ist super, 1 Jahr lang von der Tribüne aus das Geschehen im Deutschen Bundestag zu verfolgen und auch die Ereignisse der Nebenschauplätze zu beobachten. Das Buch regt einen sehr zum Nachdenken an und man betrachtet viele politische Dinge plötzlich mit ganz anderen Augen. Tolles Buch.
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Antworten 15 von 15 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 15 von 15 finden diese Rezension hilfreich
Schlecht recherchiert, viele sachliche Fehler. Ein vernünftiges Lektorat durch den Fischer-Verlag hätte einiges retten können. Aber vielleicht ging's ja auch mehr um einen polemischen Aufschlag. Willemsen hat sich damit für mich ziemlich entlarvt und erledigt.
Man kann natürlich alles runterreden. Setzen Sie sich doch auch erst mal ein Jahr auf die Zuschauertribüne und genem Sie dann noch mal Ihren Kommentar ab. Vielleicht sind Sie dann geläuterter.
Ein Jahr lang saß Roger Willemsen auf der Besuchertribüne im Bundestag und hat sich die Debatten angehört. Das klingt mehr als es wirklich war, denn nur ungefähr jede zweite Woche ist eine Sitzungswoche und nur dann finden überhaupt Sitzungen in Berlin statt. Zudem war 2013 …
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Ein Jahr lang saß Roger Willemsen auf der Besuchertribüne im Bundestag und hat sich die Debatten angehört. Das klingt mehr als es wirklich war, denn nur ungefähr jede zweite Woche ist eine Sitzungswoche und nur dann finden überhaupt Sitzungen in Berlin statt. Zudem war 2013 Bundestagswahl, so dass es nach dem Beginn der Sommerpause Anfang Juli eigentlich keine Sitzungen mehr gab, mit wenigen Ausnahmen wie Sondersitzungen und der ersten Sitzung des neu gewählten Bundestags. Bis die Regierung ihre Arbeit aufnahm, dauerte es jedoch bis Weihnachten, so dass erst wieder 2014 regelmäßige Sitzungswochen stattfanden.
Was er dennoch beobachten konnte, war das, was wohl die meisten stört: ein fast leeres Plenum. Doch da die meisten Abgeordneten in Arbeitsgruppen, Ausschüssen und auch in ihren Büros arbeiten, spricht das keineswegs für die Faulheit der Abgeordneten, sondern eher für das Gegenteil. Als etwas störend empfand ich es, dass der Autor schon mit einer negativen Grundeinstellung in das Projekt ging, und sich diese dann nur bestätigen lassen wollte. Er erwartete inhaltlich und rhetorisch mangelhafte Reden, die er seiner Meinung nach auch bekam. Alles schien schon vorher beschlossen, so dass die Reden nur dem Austausch bereits bekannter Argumente dienen, was logischerweise auf die Ausschussarbeit zurückzuführen ist. Nachvollziehbar ist die Abneigung gegen respektloses Verhalten, wie demonstratives Verlassen des Raums, wenn eine bestimmte Person spricht, die ständige Beschäftigung mit Handys und Tablets, selbst wenn der Redner einen direkt anspricht und das Unterhalten auch auf der Regierungsbank wie in den hinteren Reihen einer Schulklasse. All das kann einen wirklich an der Ernsthaftigkeit der gewählten Volksvertreter zweifeln lassen.
Wäre dies das Resultat eines ergebnisoffen angegangenen Projekts gewesen, hätte man damit als Leser wahrscheinlich gut leben können, doch zwischen den Zeilen schwingt einfach zu oft das grundsätzliche Suchen nach dem Negativen mit, nach der Bestätigung aller Vorurteile, so dass die Lektüre leider nur halb soviel Spaß macht wie sie könnte.
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Wie das Herz der Demokratie funktioniert
Ein Jahr lang sitzt Roger Willemsen im Deutschen Bundestag – nicht als Abgeordneter, sondern als ganz normaler Zuhörer auf der Besuchertribüne im Berliner Reichstag. Es ist ein Versuch, wie er noch nicht unternommen wurde: Das gesamte Jahr …
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Wie das Herz der Demokratie funktioniert
Ein Jahr lang sitzt Roger Willemsen im Deutschen Bundestag – nicht als Abgeordneter, sondern als ganz normaler Zuhörer auf der Besuchertribüne im Berliner Reichstag. Es ist ein Versuch, wie er noch nicht unternommen wurde: Das gesamte Jahr 2013 verfolgt er jede einzelne Sitzungswoche, kein Thema ist ihm zu abgelegen, keine Stunde zu spät. Er spricht nicht mit Politikerinnen und Politikern oder Journalistinnen und Journalisten, sondern macht sich sein Bild aus eigener Anschauung und 50.000 Seiten Parlamentsprotokoll. Als leidenschaftlicher Zeitgenosse und »mündiger Bürger« mit offenem Blick erlebt er nicht nur die großen Debatten, sondern auch Situationen, die nicht von Kameras erfasst wurden und jedem Klischee widersprechen: Effektive Arbeit, geheime Tränen und echte Dramen. Der Bundestag, das Herz unserer Demokratie, funktioniert – aber anders als gedacht.
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Antworten 19 von 26 finden diese Rezension hilfreich
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Jeder bewußte Bundesbürger sollte sich einmal anhören, was sich, stellvertretend für uns alle, Roger Willemsen während seines 1jährigen masochistischen Selbstversuchs im Bundestag angetan hat und was die von uns gewählten und überbezahlten Volkszertreter in …
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Jeder bewußte Bundesbürger sollte sich einmal anhören, was sich, stellvertretend für uns alle, Roger Willemsen während seines 1jährigen masochistischen Selbstversuchs im Bundestag angetan hat und was die von uns gewählten und überbezahlten Volkszertreter in ihrer ›Schwatzbude‹ so treiben. Was dort an Niedertracht, Ignoranz, Gemeinheit, Schamlosigkeit, Verantwortungslosigkeit, Flegelei und Dummheit zusammentritt, ist auch bei Willemsens vornehmer Zurückhaltung und polemischer Abstinenz in seiner Beschreibung kaum zu ertragen. Wären da nicht einige wenige Abgeordnete, denen noch nicht jegliche Scham, Ehrlichkeit, Integrität und Moral abhanden gekommen ist, könnte man schier verzweifeln.
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