Mit seiner letzten großen Arbeit, dem 1902 erschienenen "Holländischen Gruppenporträt", wendet sich Alois Riegl einem Thema der neuzeitlichen Kunst zu. Wir haben es nun nicht mehr wie in den "Stilfragen" oder der "Spätrömischen Kunstindustrie" mit anonymer Kunst zu tun, sondern mit Werken historisch faßbarer Künstlerpersönlichkeiten, darunter solchen allersten Ranges wie Frans Hals und Rembrandt. Anders als in seinen frühen Werken, behandelt Riegl auch Fragen des Darstellunsinhalts.