
Annette Spratte
Broschiertes Buch
Das Holz, aus dem wir geschnitzt sind
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Westerwald, 18. Jahrhundert: Schon früh entdeckt Karl seine Leidenschaft für die Schnitzerei. Durch seine feinsinnige Art zieht er immer wieder den Spott seiner Brüder auf sich. Nur sein Großvater Jakob ermutigt ihn und vertraut ihm sogar ein Geheimnis an. Als der alte Mann stirbt, spitzen sich die Spannungen zwischen Karl und seinen Brüdern zu, bis es zu einer Tragödie kommt. Plötzlich auf sich allein gestellt, setzt Karl alles daran, seine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Dabei begibt er sich auf Spurensuche, denn das Vermächtnis seines Großvaters steckt voller Rätsel ...
Annette Spratte lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern im Westerwald bei Altenkirchen. Aus einer tiefen Liebe zum geschriebenen Wort heraus arbeitet sie als Autorin und Übersetzerin. Ihre im Westerwald angesiedelten historischen Romane erfreuen sich großer Beliebtheit. Daneben hat sie auch in anderen Genres veröffentlicht, u.a. die Kinderbuchreihe Jabando. www.annettespratte.org Instagram: autorinannettespratte Facebook: Annette Spratte
Produktdetails
- Verlag: Francke-Buch
- Artikelnr. des Verlages: 332353
- Auflage
- Seitenzahl: 304
- Erscheinungstermin: November 2023
- Deutsch
- Abmessung: 202mm x 135mm x 28mm
- Gewicht: 353g
- ISBN-13: 9783963623530
- ISBN-10: 3963623535
- Artikelnr.: 67885467
Herstellerkennzeichnung
Francke-Buch GmbH
Am Schwanhof 19
35037 Marburg
info@francke-buch.de
„Der Zimmermann bearbeitet das Holz, der Schütze krümmt den Bogen, der Weise formt sich selbst.“ - Buddha
18. Jh. Westerwald. Schon als Kind liebt der sensible Karl die Schnitzerei, was ihm in der eigenen Familie viel Hohn und Spott einbringt, einzig sein Großvater …
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„Der Zimmermann bearbeitet das Holz, der Schütze krümmt den Bogen, der Weise formt sich selbst.“ - Buddha
18. Jh. Westerwald. Schon als Kind liebt der sensible Karl die Schnitzerei, was ihm in der eigenen Familie viel Hohn und Spott einbringt, einzig sein Großvater Jakob macht ihm immer wieder Mut, seinen Weg weiter zu verfolgen und weiht ihn zudem in ein Geheimnis ein, dass Karl bewahren soll. Nach Jakobs Tod nehmen die Spannungen innerhalb der Familie dermaßen zu, was zu einem folgenschweren Unfall führt. Karl hält es nicht länger aus, und flüchtet mit seinem Hab und Gut, um sich andernorts allein ein eigenes Leben aufzubauen. Bei seinem Onkel Adam kann er schließlich unterkommen. Doch auch dort hält er es aufgrund einer weiteren Pechsträhne nicht lange aus. Als er in einem Kloster Unterschlupf findet, entdeckt er dort von seinem Großvater Jakob gefertigte Schnitzereien. Das ihm von Jakob anvertraute Geheimnis treibt Karl um, deshalb begibt er sich auf Spurensuche. Ob die Lösung Karls Leben endlich Ruhe und Glück bescheren wird?
Annette Spratte hat mit „Das Holz, aus dem wir geschnitzt sind“ einen wunderschönen und berührenden historischen Roman vorgelegt, der nicht nur durch seine unterschiedlichen Zeitebenen, sondern auch durch die Familiengeschichte mit seinen Parallelen eine spannende Lektüre verspricht. Der gefühlvolle, flüssige und empathische Erzählstil katapultiert den Leser schnell in die Vergangenheit, wo er sich mal an der Seite von Karl, mal 30 Jahre früher an Großvater Jakobs Seite wiederfindet, um ihren Lebensweg zu begleiten und ihr Schicksal mitzuverfolgen. Karl findet in seiner Familie keinerlei Rückhalt, wird von seinem Vater sowie den Brüdern schikaniert und belacht ob seiner Vorliebe für die Schnitzerei. Den einzigen Rückhalt erfährt Karl durch seinen Großvater Jakob, der ihn in seinem Talent bestärkt und ihm für sein späteres Leben mit der Einweihung in ein Geheimnis Rüstzeug mit auf den Weg gibt. Doch es braucht einige Schicksalsschläge und eine Reifung Karls, bis dieser aus dem ihm zuteil gewordenen Geheimnis seinen Nutzen ziehen kann. Rückblenden in Großvater Jakobs Vergangenheit legen offen, dass auch dieser mit einigem zu kämpfen hatte, aber sein Glaube seine Hoffnung auf das Leben genährt hat. Welch großes Geschenk Jakob Karl vermacht hat, begreift Karl erst viel später, als er sich daran macht, dass Vermächtnis seines Großvaters zu lüften. Erst danach ist er selbst fähig, die Dinge in einem anderen Licht zu sehen und dadurch sein persönliches Glück zu erfahren. Spratte vermag es hervorragend, den Leser mit ihrer Geschichte zu vereinnahmen und ihn während der Lektüre durch eine Gefühlsachterbahn zu schicken. Der christliche Aspekt wurde unaufdringlich in die Handlung mit eingewebt und thematisiert Gottvertrauen, Vergebung und Hoffnung.
Die Charaktere sind wunderbar gezeichnet und ziehen den Leser mit ihren glaubwürdigen Ecken und Kanten sofort an ihre Seite. Karl ist ein introvertierter, sensibler und feinfühliger Mann, der die Stille und die Arbeit mit Holz liebt. Er gibt nie auf und nimmt mutig alle Hürden, die ihm im Weg stehen. Er ist seinem Großvater Jakob sehr ähnlich, dessen Lebensweg viele Parallelen zu Karls aufzeigen. Beide Männer eint ihr tiefer Glaube und die Hoffnung, die sie nie verlieren. Auch Anna ist bemerkenswert, denn sie hält Karl auch während der Trennung die Treue und gibt die Hoffnung nie auf.
Der Titel „Das Holz, aus dem wir geschnitzt sind“ beschreibt genau das: jeder Mensch ist in all seinen Facetten einzigartig und liebenswert. Die traurige Familiengeschichte Karls und sein beschwerlicher Lebensweg, der ihn am Ende zur Ruhe kommen lässt sowie auch Jakobs Vergangenheit fließen hier wunderbar ineinander und bescheren dem Leser nicht nur Weisheiten für das eigene Leben, sondern unterhält zudem mit einer berührenden Geschichte vor historischem Hintergrund, die ihresgleichen sucht. Wunderbar erzählt – absolute Leseempfehlung!
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In einer Welt voller Vorurteile und Egoismus zeigt dieser warmherzige, ergreifende Roman, was passiert, wenn Menschen mit feinen, sensiblen Antennen und einem besonderen Gespür für die Welt um sie herum verurteilt, erniedrigt und abgelehnt werden.
Die besondere Beziehung zwischen dem …
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In einer Welt voller Vorurteile und Egoismus zeigt dieser warmherzige, ergreifende Roman, was passiert, wenn Menschen mit feinen, sensiblen Antennen und einem besonderen Gespür für die Welt um sie herum verurteilt, erniedrigt und abgelehnt werden.
Die besondere Beziehung zwischen dem jungen Karl und seinem Großvater Jakob hat mich sehr beeindruckt und oft zu Tränen gerührt, einfach weil beide als Außenseiter, als anders betrachtet werden und ständig damit zu kämpfen haben. Verspottet, ausgegrenzt, als schwach bezeichnet, selbst von der eigenen Familie, hinterlässt viele Narben und gleichzeitig Fragen. Während man Karl begleitet, der ständig für alles verantwortlich gemacht wird, ohne die Schuldfrage zu klären, der an sich selbst zweifelt und dabei doch so sanft, liebevoll und feinsinnig ist, erhält man gleichzeitig Rückblicke in das Leben seines Opas, was mich sehr berührt und innerlich doch viele Male zerrissen hat.
Karls Talent für die Schnitzerei gibt ihm Zuflucht und aufgrund des guten Einflusses und Zuspruchs seines Opas, verfolgt Karl tapfer und mutig seine Ziele und erhält auch die Möglichkeit, seine Leidenschaft zum Beruf zu machen.
Nach dem Verlust seines Großvaters und eskaliert auch die häusliche Situation durch ein familiäres Unglück, so dass Karl auf sich allein gestellt ist, einzig seine Freundschaft zu der Magd Anna gibt ihm Mut und Hoffnung und nach und nach entdeckt er auch, was seinem Großvater widerfahren ist.
Diese Geschichte ist ein Meisterwerk, eine Kunst, weil es hier nicht um Gut und Böse geht, um irgendwelche Schuldzuweisungen, sondern dazu auffordert, hinter die Kulissen des anderen zu schauen, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu respektieren.
Immer wieder wird durch die Rückblicke, Bibelzitate und gute Klosterfreunde des Großvaters hervorgehoben, wie Gott jeden Einzelnen betrachtet, was für ihn den Wert eines Menschen ausmacht und dabei wächst Karl über sich selbst hinaus, was ich unglaublich spannend und stark fand.
Der Bezug zwischen der Kunst aus einem einfachen Stück Holz Besonderes zu schaffen und dem, wie wir in Gottes Hand sind ist eine geniale Idee, was das Buch so einzigartig, so lebendig, gefühlvoll und besonders macht.
Gott sieht mehr in jedem einzelnen von uns, als wir selbst begreifen und teilweise akzeptieren wollen und wer sind wir, dass wir den Wert eines anderen Menschen in Frage stellen oder uns Rechte herausnehmen, die uns nicht zustehen. Die Einzigartigkeit jedes Menschen wird durch diesen Roman deutlich hervorgehoben, ebenso wie die Macht der Vergebung und der Liebe.
Für mich ein absolutes Lesehighlight, ein Roman, den man niemals vergessen darf, den man immer wieder lesen kann und sollte und sich jeder dabei die Frage stellt: Aus welchem Holz bin ich geschnitzt!
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Hier hätte ich mit Freuden auch 10 Sterne vergeben - mein absolutes Jahreshighlight
Dieses Buch, das im Westerwald des 18. Jahrhunderts spielt, ist mein absolutes bisheriges Jahreshighlight. Es geht um Karl und dessen Großvater Jakob, dessen Geschichte sich in tragischer Weise mit Karl …
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Hier hätte ich mit Freuden auch 10 Sterne vergeben - mein absolutes Jahreshighlight
Dieses Buch, das im Westerwald des 18. Jahrhunderts spielt, ist mein absolutes bisheriges Jahreshighlight. Es geht um Karl und dessen Großvater Jakob, dessen Geschichte sich in tragischer Weise mit Karl wiederholt. Karl ist ein sehr ruhiges, in sich gekehrtes Kind, das immer wieder Spott seiner Brüder und seines Vaters auf sich zieht. Nur sein Großvater, der früh die Begabung für Holzarbeiten und Schnitzereien bei ihm erkennt, ermutigt ihn immer wieder. Schließlich vertraut er ihm ein Geheimnis an, das er nur lüften soll, wenn er wirklich nicht mehr weiter weiß.
Nach dem Tod des Großvaters hat Karl es sehr schwer. Die Spannungen zwischen ihm und seinem Vater bzw. Brüdern spitzen sich zu, als es zu einem folgenschweren Unfall kommt. Karl packt seine Sachen sowie die Bibel seines Großvaters und verschwindet, weil er um sein Leben fürchtet. Er versucht, sich mit seiner Leidenschaft, dem Holz, ein Leben aufzubauen. Nebenher begibt er sich auf Spurensuche, denn der Nachlass seines Großvaters birgt viele Geheimnisse.
Wird er es schaffen, sein Leben in den Griff zu bekommen und zu beweisen, dass er ein guter Mensch ist? Und wird er die Geheimnisse seines Großvaters lüften?
Die Geschichte spielt in zwei Zeitsträngen, nämlich denen von Jakob und Karl. Dabei wird klar, dass sich die beiden Lebenswege sehr ähneln und viele Parallelen bestehen. Während Karls Geschichte chronologisch erzählt wird, erfährt der Leser von Jakob lediglich Häppchen in verschiedenen Lebensabschnitten, die scheinbar keinem Zeitstrahl folgen. Dennoch lösen sich die Fragen, die sich der Leser stellt, nach und nach auf und zum Schluss wird der Kreis in einer absolut unvergleichlichen Art und Weise geschlossen.
Der Westerwald ist nicht weit weg von mir, und die Orte der Handlung sind mir teilweise bekannt. Ich mag es immer sehr, wenn ich die Örtlichkeiten zumindest ein wenig kenne. Aber ich schiebe es nicht alleine darauf zurück, dass dieser Roman mir so gut gefallen hat. Der Schreibstil ist einfach wunderbar und ich war von Anfang an direkt in der Geschichte drin. Karl und Jakob sind sehr sympathische Protagonisten, denen ich, hätte ich zu dieser Zeit gelebt, ohne Bedenken mein Leben anvertraut hätte. Zum Glück gab es auch für Jakob und Karl Menschen, die vorbehaltslos hinter ihnen standen. Alles könnte sich genauso zugetragen haben, ich habe mich direkt in die Zeit zurückversetzt gefühlt. Die Geschichte ist plausibel und logisch aufgebaut und zum Schluss blieben keine Fragen offen.
Wer die Kombination aus Historie, Handwerk und gelebter Geschichte liebt, dem kann ich das Buch absolut und uneingeschränkt empfehlen. Ich war total gefesselt und wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen. So muss ein guter Roman sein. Ich bewerte das Buch mit absolut verdienten 5 von 5 Sternen. Aber selbst 10 Sterne wären mehr als verdient.
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Wow, was für ein Buch, was für eine Geschichte!
Ich sage es jedes Mal, aber diesmal stimmt es wirklich: Es ist der beste Spratte aller Zeiten.
Die Geschichte um Karl und Jakob zieht einen in den Bann, einmal angefangen kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Es geht um …
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Wow, was für ein Buch, was für eine Geschichte!
Ich sage es jedes Mal, aber diesmal stimmt es wirklich: Es ist der beste Spratte aller Zeiten.
Die Geschichte um Karl und Jakob zieht einen in den Bann, einmal angefangen kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Es geht um Karl, der von seinen Brüdern, aufgrund seiner warmherzigen und feinen Art oft verlacht wird, ja sogar Gewalt erlebt, und nun plötzlich allein durchs Leben kommen muss.
In einem zweiten Erzählstrang geht es um Jakobs Vergangenheit und man wird bei beiden in turbulente Tage hineingenommen.
Sowohl Karl als auch sein Großvater Jakob, sind liebevoll, herzlich und angenehm beschrieben.
Der Glaube ist fein mit der Geschichte verwoben, vielleicht für den ein oder anderen etwas anderes als erwartet und doch so schön, so zu Herzen gehend und auf den Punkt gebracht.
Ich bin total in die Geschichte gefallen und habe sie geliebt.
Sie hat mich gepackt und nicht losgelassen. Schön zu Beginn berührte sie mich tief, doch mit jeder Seite stürmten mehr Gefühle auf mich ein. Häufig musste ich schlucken, soviel Schmerz zog durch mein Herz und auf den letzten Seiten kamen Tränen.
Das Ende ist perfekt. Wenn sich alles so ineinander fügt wie hier, dann bin ich überwältigt.
Die Geschichte beschäftigt mich immer noch und ich werde sie direkt ein zweites Mal lesen.
"Das Holz, aus dem wir geschnitzt sind" spricht von Vergebung, von Stärke, von Liebe und Zuversicht.
Es geht darum, einzigartige Menschen zu sehen, ihren Wert zu erkennen und sie "Sein" zu sein. Gleichzeitig geht es auch darum, Lügen, die über uns ausgesprochen werden, um uns kleinzumachen, zu erkennen, abzuschütteln und freizuwerden.
Der neue Spratte ist phänomenal und von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.
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Nachdem ich viele begeisterte Stimmen über den neuen Roman von Annette Sprattegelesen habe und ich ihre vorherigen historischen Romane schon richtig überzeugend und fesselnd fand, habe ich mir diesen schon bald nach Erscheinen gekauft und auch schnell angefangen zu lesen. Einmal angefangen …
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Nachdem ich viele begeisterte Stimmen über den neuen Roman von Annette Sprattegelesen habe und ich ihre vorherigen historischen Romane schon richtig überzeugend und fesselnd fand, habe ich mir diesen schon bald nach Erscheinen gekauft und auch schnell angefangen zu lesen. Einmal angefangen konnte ich das Buch kaum aus den Händen legen, bis ich es durchgelesen hatte. Es ist eine so gefühlvolle Geschichte, voller Angst, Leid und tragischen Ereignissen bei den Protagonisten, aber es steckt auch voller Hoffnung, Mut, Kraft, Glaube und Liebe. Als Leser taucht man ein und meint mitten drin zu stecken, die Figuren, die Wälder, die verschiedenen Orte, in denen es spielt, vor Augen zu haben. Man schließt gerade den jungen Karl und seinen Großvater Jakob ins Herz. Was gerade hinter Jakobs Vergangenheit steckt wird, da der Roman auf zwei Zeitebenen erzählt wird, dem Leser erst nach und nach klar, was alles damals passiert ist, warum Jakob so handelt, aber auch warum Karl erst lange nach Jakobs Tod alles erfährt.
Annette Spratte hat mich mitgenommen in diese Zeit in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, hat mich mitfühlen und mitleiden lassen, ich habe mitgebangt und mitgehofft, mich aber auch mitgefreut. Habe mir Gedanken gemacht, wie hätte ich reagiert, wie hätte mich dieses oder jenes Ereignis verändert. Eine fesselnde Geschichte, die einen noch nach dem Zuklappen der Buchdeckel lange gedanklich beschäftigt.
Und um was geht es eigentlich? 1728 in einem kleinen Dorf im Westerwald: Der junge Karl wird von seinen älteren Brüder oft gehänselt und gedemütigt, nur sein Großvater Jakob hält die Hand über ihn und spendet ihm Trost. Als dieser stirbt, flüchtet sich Karl in seine Schnitzerei, die ihn von jeher fasziniert und beruhigt hat. Doch nach einer Tragödie wird alles noch viel schlimmer und Karl bleibt nur ein einziger Ausweg. Parallel wird in Einschüben Jakobs Geschichte erzählt, über seine glückliche Ehe und zurückspringt auf seine düstere Kindheit und Jugendzeit. Der Kreis schließt sich.
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Was für ein starkes, emotional berührendes Buch! Es ist das erste Buch, das ich von Annette Spratte las. Wenn ihre Bücher alle so sind, dann muss ich diese umgeben von Taschentuch-Boxen lesen.
Annette hat dem Hauptcharakter Karl einen schönen Charakterzug gegeben. Auch …
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Was für ein starkes, emotional berührendes Buch! Es ist das erste Buch, das ich von Annette Spratte las. Wenn ihre Bücher alle so sind, dann muss ich diese umgeben von Taschentuch-Boxen lesen.
Annette hat dem Hauptcharakter Karl einen schönen Charakterzug gegeben. Auch die Nebencharaktere waren für mich authentisch und realistisch beschrieben. Die Beschreibung des Lebens im 18. Minuten Jahrhundert konnte ich mir sehr gut vorstellen und es führte mir lebhafte Bilder vor Augen. Mehrmals musste ich innehalten, um meine Augen trocknen zu lassen, die beim Lesen nass geworden sind.
Direkt im Prolog liest der Leser von der tiefen Zuneigung zwischen Karl und seinem Großvater. Später im Buch offenbart es sich, warum es so war. Karl wird als ein sensibles Kind beschrieben. Das bleibt er auch als er zum Mann herangewachsen ist. Statt mit seinen Brüdern herumzutoben und sich mit ihnen zu raufen, zog er die Gesellschaft des Großvaters vor. Auch war ihm die Arbeit im Stall lieber, denn die Tiere quälten und ärgerten ihn nicht. Er erledigte seine Arbeiten immer zügig, um dann Zeit zum Schnitzen zu haben. Nach dem Tod des Großvaters verliert Karl seinen Beschützer und ist dem Spott und Gemeinheiten, seiner älteren Brüder schutzlos ausgeliefert. Es kommt sogar so weit, dass einer von ihnen ihm nach dem Leben trachtet. Was hat Karl getan?
Ich bewunderte Karl für seine Stärke, wie er alles still über sich ergehen ließ. Woher nahm Karl diese Kraft und Stärke?
Der Glaube in diesem Buch kommt in vielen Dingen zum Vorschein: Bibelzitate, das Leben im Kloster als Rückzugort, um zur Ruhe zu kommen und Frieden zu finden. Ebenso durch die Einstellung der Hauptcharaktere zum Glauben. Dieses Buch zeigt auf, dass nicht vorschnell geurteilt werden sollte, dass jede Geschichte zwei Seiten hat. Es ist ein sehr gutes Buch, das ich gern und von Herzen weiterempfehle.
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Westerwald im 18. Jahrhundert
Dieser historische Roman, der im 18. Jahrhundert spielt, erzählt auf sehr unterhaltsame Weise die Geschichte einer Westerwälder Familie, die aufgrund eines tragisches Unfalls auseinander zu brechen droht.
Ich bin sofort sehr gut in die Geschichte gekommen …
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Westerwald im 18. Jahrhundert
Dieser historische Roman, der im 18. Jahrhundert spielt, erzählt auf sehr unterhaltsame Weise die Geschichte einer Westerwälder Familie, die aufgrund eines tragisches Unfalls auseinander zu brechen droht.
Ich bin sofort sehr gut in die Geschichte gekommen und war von diesem Buch bis zum Schluss total begeistert. Dies lag nicht nur an dem herrlichen, flüssigen Schreibstil von Annette Spratte sondern auch an der Struktur des Buches. Die Autorin hält die Spannung durch zwei Zeitebenen, in denen die Geschichte von Karl und seinem Großvater Jakob erzählt wird. Einerseits beginnt die Geschichte mit dem Prolog im Jahr 1719 aus der Sicht des Großvaters Jakob als Ich-Erzähler (in kursiver Schrift) und entwickelt sich chronologisch mit der Geschichte seines Enkels Karl weiter. Andererseits gibt es immer wieder portionsweise Rückblicke des Großvaters Jakob aus seinem Leben und gibt immer mehr Geheimnisse preis. Eine romantische Liebesgeschichte darf hier natürlich nicht fehlen.
Ich konnte mir alle Protagonisten richtig gut vorstellen. Die ruhigen Hauptprotagonisten Karl und Jakob sind liebevoll gezeichnet und ich fand sie durchgehend sehr sympathisch. Anhand von Karls Eltern und Geschwister wird das harte ländliche Leben beschrieben, in der nur der Stärkere zählt. Anhand Karls Verwandte, die ein Fuhrunternehmen betreiben, sind weltgewandter und haben dadurch auch eine ganz andere Sichtweise und Erziehungsmethoden.
Fazit:
Ich habe das Buch verschlungen und kann es uneingeschränkt weiterempfehlen.
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Ein wunderbarer historischer Wohlfühlroman
Das Cover dieses Buches gefällt mir sehr und hat mich sofort zum Lesen eingeladen. Die im 18. Jahrhundert spielende Geschichte geht direkt ans Herz. Karl, der jüngste Sohn einer Bauernfamilie im Westerwald ist ein ruhiges, sensibles und …
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Ein wunderbarer historischer Wohlfühlroman
Das Cover dieses Buches gefällt mir sehr und hat mich sofort zum Lesen eingeladen. Die im 18. Jahrhundert spielende Geschichte geht direkt ans Herz. Karl, der jüngste Sohn einer Bauernfamilie im Westerwald ist ein ruhiges, sensibles und liebes Kind. Er wird von seinen Geschwistern drangsaliert, wehrt sich jedoch kaum und zieht sich eher zu seinen Schnitzereien, für die er eine starke Passion hat, zurück. Beschützt wird er von seinem Großvater Jacob, der ein ähnliches Temperament hat wie er. Um Jacob ranken sich ziemlich viele Geheimnisse. Die folgenden Ereignisse treiben Karl aus dem Hause und es beginnt für ihn eine Odyssee, die ihn vor manche Herausforderungen stellt. In seine Geschichte ist die Geschichte von Jacob hineingewoben. Die Kapitel wechseln immer wieder die Zeiten. Die Figuren und die Kulissen, in denen sie sich bewegen, sind sehr liebevoll und authentisch gestaltet. Sehr spannend und unterhaltsam ist beschrieben, welche Prüfungen Karl bestehen muss, ehe er seinen eigenen Weg finden kann. Seine scheinbare Schwäche entwickelt sich zu seiner größten Stärke.
Das Buch ist ein schöner Schmöker für ein Kuschelwochenende auf der Couch.
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In diesem tief zu Herzen gehenden Roman befinden wir uns im 18. Jahrhundert im Westerwald.
Wir begleiten Karl, einen feinfühligen, harmoniebedürftigen kleinen Jungen bis hin zum erwachsenen Mann. Schon früh hat er seine Leidenschaft für die Schnitzerei entdeckt und übt …
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In diesem tief zu Herzen gehenden Roman befinden wir uns im 18. Jahrhundert im Westerwald.
Wir begleiten Karl, einen feinfühligen, harmoniebedürftigen kleinen Jungen bis hin zum erwachsenen Mann. Schon früh hat er seine Leidenschaft für die Schnitzerei entdeckt und übt sich daran, unter anderem im elterlichen Schafstall. Seine Brüder haben nur Hohn und Verachtung für ihn über. Karl zieht sich immer mehr in sein Inneres zurück, schweigt zu vielem und geht den Konfrontationen lieber aus dem Weg.
Nur bei seinem über alles geliebten Großvater Jakob fühlt er sich angenommen und verstanden. "Wir sind anders als die anderen" saag sein Großvater oft zu ihm. Er lehrt ihn ihn auch immer wieder, das Böse mit dem Guten zu überwinden.
Doch dann stirbt Jakob und für Karl bricht eine Welt zusammen.
Und es kommt noch schlimmer, als eine Tragödie in seinem Elternhaus passiert.
Was wird aus Karl? Er erinnert sich an ein Geheimnis, das Jakob ihm anvertraut hat und eine große Lebensreise beginnt. Doch wo führt sie hin?
Der Roman ist so spannend und herzergreifend, dass man viel mitweint und mitleidet. Was mich sehr bewegt hat, wie Karl das Vorbild und die Annahme seines Großvaters geprägt haben. Das Gebet war ein großer Anker in den dunkelsten Zeiten seines Lebens. Ganz hervorragend ist Karls Wachstum herausgearbeitet, was auch seinem bedingungslosen Gottvertrauen geschuldet ist.
Die anderen Protagonisten sind alle auf ihre Art und Weise charakterlich authentisch.
Karl hat durch seinen Lebensweg Gott in allem geehrt und wurde reich gesegnet. Aus Hass wurde Liebe, aus Verachtung Anerkennung und aus Leid Segen.
Jeder sollte dieses Buch lesen.
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