Die vorliegende Arbeit behandelt den Begriff barzakh (Zwischenbereich) im Kontext der Erörterungen ibn 'arab 's. Die sich aus seinem überdimensional großen Werk ergebenden Möglichkeiten, einen Zwischenbereich im Kontext von Islam und Moderne zu behandeln, stellen sich primär in ihrer Bandbreite an Mehrdeutigkeit und durch ihre Unfassbarkeit dar. Begriffe wie Möglichkeit, Existenz, Zeit, der soziale Aspekt, Sexualität und darüber hinaus Imagination und Tod wurden unter anderen auserkoren, um das Bedeutungsfeld einzugrenzen und zu umschreiben. Darüber hinaus schien es angebracht die gegebenen Begrifflichkeiten, mit neueren, doch abstrakten Termini im Kontext von naturwissenschaftlicher und musikalischer Begriffsfindung zu verbinden. Diese Vorgehensweise sollte es dem Thema gestatten, auch von Rezipienten verstanden zu werden, die keine einschlägige Vorbildung im Bereich des Islam besitzen,- es handelt sich um einen Kontext, der mitunter auf den hermeneutischen Galgen klassisch-philosophischer Interpretationsarten gehängt worden ist. Bei näherer Betrachtung der Texte ibn 'arab 's wird deutlich, dass sie sich in ihrer Zeitlosigkeit mit der gegenwärtigen Situation verbinden lassen.