Wo andere sich im covid-19-bedingten Heimarrest Kilos aneigneten, wuchs Manfred Chobots zerebraler Appetit und sein Geist ergab sich der Wollust des Schreibens. In seinem Buch Das Hortschie-Tier und Die Lurex-Frau entfaltet sich mit über 130 Kurzgeschichten ein pointierter Hyper-Text-Kosmos zwischen Sein und Schein. Anders als ihre Online-Verwandten sind Chobots Hyper-Texte weder optimiert noch vereinfacht, sondern überbordend und hyper-über-getrieben. Eigene Erlebnisse, Träume und was unsere im Kern absurde Realität hergibt, dienten dabei als Anregung. Vergnüglich vaziert der Autor durch changierende Lebenswelten und überrascht auch mit so manchem historischen und/oder deftigen Detail. Kongenial begleitet wird er dabei vom bildenden Künstler Walter Schmögner, der die Illustrationen zu diesem Buch beigetragen hat.