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Welche Form nimmt in der Moderne das Subjekt an? Gängige große Erzählungen der Moderne behaupten hier entweder einen Prozess der 'Individualisierung', der Freisetzung von Individuen aus sozialen Bindungen, oder einen Prozess der 'Disziplinierung', der immer stärkeren Unterordnung des Einzelnen unter rationalisierende Normen. Demgegenüber wird in diesem Buch in der Form einer historischen Kulturanalyse der Moderne eine andere Perspektive eingenommen: Die Kultur der westlichen Moderne vom 18. Jahrhundert bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts stellt sich als ein Konfliktfeld dar, auf dem sehr…mehr

Produktbeschreibung
Welche Form nimmt in der Moderne das Subjekt an? Gängige große Erzählungen der Moderne behaupten hier entweder einen Prozess der 'Individualisierung', der Freisetzung von Individuen aus sozialen Bindungen, oder einen Prozess der 'Disziplinierung', der immer stärkeren Unterordnung des Einzelnen unter rationalisierende Normen. Demgegenüber wird in diesem Buch in der Form einer historischen Kulturanalyse der Moderne eine andere Perspektive eingenommen: Die Kultur der westlichen Moderne vom 18. Jahrhundert bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts stellt sich als ein Konfliktfeld dar, auf dem sehr unterschiedliche Formen dessen, was ein modernes, anerkanntes und erstrebenwertes Subjekt ausmachen soll, miteinander konkurrieren. Es gibt nicht 'die' moderne Persönlichkeitsstruktur als eine homogene, widerspruchsfreie Einheit. Die Kulturen des Subjekts stellen sich vielmehr als Überlagerungen differenter kultureller Muster unterschiedlicher Herkunft dar: das moderne Subjekt ist ein durch und durch 'hybrides' Arrangement der Subjektivation, das systematisch von Brüchen durchzogen ist.
Autorenporträt
Andreas Reckwitz. Dr. phil. Zur Zeit Vertretung einer Professur für Kultursoziologie an der Universität Konstanz. Forschungsaufenthalte in Cambridge, Berkeley, Berlin und London. Veröffentlichung bei Velbrück Wissenschaft: Die Transformation der Kulturtheorien. Zur Entwicklung eines Theorieprogramms, 2000.
Rezensionen
»... Das hybride Subjekt [ist] nach wie vor eine beeindruckend umfassende, wie analytisch durchdrungene Denkschablone. Sie kann als soziologischer Beitrag auch erhellen, wie europäische Theaterformen und Umbrüche theatraler Praktiken auf Subjektivierung reagieren und diese mit ausformen ...« Theresa Eisele rezens.tfm