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Im Jahr 2011 bricht die tunesische Revolution aus. Bürgerinnen und Bürger besetzen im ganzen Land öffentliche Plätze, fordern politische Freiheits- und Gleichheitsrechte und soziale Gerechtigkeit. In dieser Studie kommen die Akteurinnen und Akteure der Revolution zu Wort. So werden ihre Motive und ihre politischen Vorstellungen sichtbar. Das Buch gibt Aufschluss über die ideellen Wurzeln der Revolution und fragt nach den Entstehungsbedingungen politischer Praxis und Vorstellungskraft in Kontexten von Protesten.Ausgewählt für die Shortlist des Opus Primum - Förderpreis der VolkswagenStiftung für die beste Nachwuchspublikation des Jahres 2020…mehr
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Im Jahr 2011 bricht die tunesische Revolution aus. Bürgerinnen und Bürger besetzen im ganzen Land öffentliche Plätze, fordern politische Freiheits- und Gleichheitsrechte und soziale Gerechtigkeit. In dieser Studie kommen die Akteurinnen und Akteure der Revolution zu Wort. So werden ihre Motive und ihre politischen Vorstellungen sichtbar. Das Buch gibt Aufschluss über die ideellen Wurzeln der Revolution und fragt nach den Entstehungsbedingungen politischer Praxis und Vorstellungskraft in Kontexten von Protesten.Ausgewählt für die Shortlist des Opus Primum - Förderpreis der VolkswagenStiftung für die beste Nachwuchspublikation des Jahres 2020
Produktdetails
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- Verlag: Campus Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 51153
- Seitenzahl: 486
- Erscheinungstermin: 9. Oktober 2019
- Deutsch
- Abmessung: 211mm x 139mm x 43mm
- Gewicht: 612g
- ISBN-13: 9783593511535
- ISBN-10: 3593511533
- Artikelnr.: 56141982
- Verlag: Campus Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 51153
- Seitenzahl: 486
- Erscheinungstermin: 9. Oktober 2019
- Deutsch
- Abmessung: 211mm x 139mm x 43mm
- Gewicht: 612g
- ISBN-13: 9783593511535
- ISBN-10: 3593511533
- Artikelnr.: 56141982
Nabila Abbas ist Politikwissenschaftlerin und hat an der Université de Paris 8 Vincennes-Saint-Denis und an der Universität Gießen promoviert. Sie lehrt an Sciences Po Paris.
Inhalt1. Einleitung 111.1 Untersuchungsgegenstand: Politische Ideen in der Praxis denken 131.2 Vorgehen, Fragestellung und Hypothese 161.3 Empirisch Forschen in revolutionären Zeiten 201.4 Forschungsstand 251.4.1 Frühling oder Revolution? 281.4.2 Der tunesische Revolutionsprozess zwischen einer eurozentrischen und einer arabischen Geschichtsschreibung 301.4.3 Die Angst vor Islamismus oder Orientalismus reloaded 341.4.4 Die »autoritäre Ausnahme« oder die fünfte Welle der Demokratisierung 361.4.5 Die Analyse sozialer Faktoren 381.4.6 Warum diese Interpretationen nicht erschöpfend sind 431.5 Aufbau des Buches 44Teil I: Begriffe und Kontext2. Das Imaginäre und die Revolution - eine theoretische Annäherung 512.1 Was ist eine Revolution? 512.1.1 Revolution - von der Rotation über die Restauration zum Neuanfang 522.1.2 Von der Schwierigkeit, Beobachterin gegenwärtiger Revolutionen zu sein 562.1.3 Revolution - ein gewaltvolles Phänomen? 622.1.4 Wer ist das Subjekt von Revolution? 702.1.5 Revolution zwischen historischer Notwendigkeit und Freiheit 742.1.6 Die Leerstelle der Revolutionsforschung: Imaginäre und Narration 782.2 Das Imaginäre bei Castoriadis 802.2.1 Die Bedeutung der Imagination für das Subjekt 832.2.2 Die Rolle der imaginären gesellschaftlichen Bedeutungen in der Gesellschaft 882.2.3 Imaginäre, Geschichte und Revolution 952.2.4 Die Imaginäre revisité 1023. Die Staatsnarrative unter Bourguiba und Ben Ali 1093.1 Das Gründungsnarrativ der (autoritären) Moderne 1103.2 Die (kurzlebige) Demokratisierung 1153.2.1 Eine unwirksame Opposition 1203.2.2 Eine unterwanderte Gewerkschaft 1263.2.3 Eine zum Schweigen gebrachte Zivilgesellschaft 1303.3 Der (paternalistische) Staatsfeminismus 1383.3.1 Die rechtliche und ideelle Grundlage 1383.3.2 Die Instrumentalisierung des Staatsfeminismus 1413.4 Der vernunftgeleitete Islam 1433.4.1 Das säkular-religiöse Fundament der Stabilität des Staates 1433.4.2 Der moderne Islam zwischen politischer Verfolgung und staatlicher Bemächtigung 1463.5 Im Schatten des Wirtschaftswunders 1503.5.1 Die Liberalisierung ohne Liberalismus 1543.5.2 Arbeitslosigkeit und Korruption 1583.5.3 Ein Land am Rande der sozialen Explosion (Gafsa) 1643.6 Von den Staatsnarrativen zur tunesischen Identität 167Teil II: Kartografie der tunesischen Imaginäre4. Wann entstehen die tunesischen Imaginäre? 1714.1 Wenn das Regime stürzt 1724.1.1 Von der Schwierigkeit, jenseits der Diktatur zu denken 1724.1.2 Wenn die revolutionäre Erfahrung den imaginären Erwartungshorizont öffnet 1794.2 Wenn die Angst vor dem Regime überwunden wird 1834.2.1 Von der Angst, über Politik zu sprechen 1854.2.2 Von der politischen Instrumentalisierung der Angst 1874.2.3 Das Paradox der Überwindung der Angst 1924.3 Wenn das Internet sich zur Stätte des Widerstandes entwickelt 2034.3.1 Die Suche nach geschützten Räumen des Politischen 2034.3.2 Das Internet als Raum der Politisierung 2054.3.3 Das Internet als Raum einer realitätsnahen Berichterstattung 2114.3.4 Das Internet als generationsspezifischer Raum politischer Vernetzung 2154.3.5 Wenn das Internet als Raum politischer Satire die Angst entschärft 2204.4 Die Befreiung der Imaginäre 2225. Talking about revolution 2265.1 Die »Revolution der Würde und der Freiheit« 2275.1.1 Menschliche Würde als Recht auf ein Leben ohne willkürliche Gewalt 2305.1.2 Bürgerliche Würde als Recht auf politische Teilhabe 2325.1.3 Nationale Würde zwischen Kritik am internationalen Kapitalismus und an sozialer Ungleichheit 2335.1.4 Religiöse Würde als Religionsfreiheit 2415.1.5 Das Verhältnis von Würde und Freiheit 2435.1.6 Die »Revolution der Würde« als Vollendung der Dekolonialisierung? 2495.1.7 Würde als »leerer Signifikant« 2525.2 Die leader-lose Revolution 2545.2.1 Die Laudatio der Horizontalität und der Selbstregierung 2565.2.2 Das Oxymoron der leader-losen Revolution 2775.3 Die Historizität der Revolution 2825.3.1 Die Revolution als langjähriger Prozess 2835.3.2 Die Revolution zwischen historischem Bruch und Kontinuität 2925.4 Die Revolution zwischen Nahda und awra? 2995.5 Was fehlt, um von einer Revolution zu sprechen? 3015.5.1 Der vollendete Sturz des alten Regimes und seiner Institutionen 3025.5.2 Die Absage an neoliberale Wirtschaftspolitiken 3035.5.3 Die transitionelle Gerechtigkeit 3066. Talking about democracy 3136.1 Die »Provinzialisierung Europas« oder das Ende der europäischen Hegemonie 3146.1.1 Europa als kolonialisierende und diskriminierende Macht 3146.1.2 Europa als Symbol eines unzureichenden Demokratiemodells 3156.1.3 Das tunesische Streben nach Demokratie - jenseits von Eurozentrismus und radikaler Alterität 3206.2 Demokratie als politische Selbstverwaltungsordnung 3226.2.1 Südamerika als Sehnsuchtsort der tunesischen Revolution oder die partizipative Demokratie 3226.2.2 Demokratische Selbstverwaltung zwischen direkter Demokratie, Föderalismus und Anarchie 3316.2.3 Auf der Suche nach neuen Utopien 3356.3 Die islamische Demokratie 3376.3.1 Von der Iranischen Revolution zur Demokratie 3396.3.2 Die Prinzipien einer islamischen Demokratie 3436.3.3 Die islamische Demokratie zwischen islamischen Wurzeln und europäischen Institutionen 3526.3.4 Welches Vorbild für eine »islamische Demokratie«? 3576.3.5 Freiheit als Nichtbeherrschung oder als Praxis der Selbstregierung? 3597. Talking about feminism 3647.1 Die demokratische und rechtsstaatliche Kritik am autoritären Staatsfeminismus 3667.2 Feministisches Rechtslobbying 3717.3 Feministische Auseinandersetzungen um Gleichheit oder Komplementarität der Geschlechter 3757.4 Exkurs: Gibt es einen islamisch inspirierten »Feminismus« in Tunesien? 3847.5 Von der »befreiten Frau« zur Befreierin der Gesellschaft? 3908. Schluss 3958.1 Die Imaginäre als Gegenentwürfe zu den Staatsnarrativen 3968.2 Die Imaginäre als Maßstab zur Beurteilung der neuen Verfassung 4008.3 Das neue Staatsnarrativ der demokratischen Transition 4068.4 Das Imaginäre und die Revolution 4078.5 Die empirische Studie der Imaginäre als Reflexionsgrundlage für den Begriff des Imaginären 412Danksagung 415AnhangAbkürzungen 418Chronologie 421Interviewliste 437Literatur 441Textkorpus 441Literatur 445
Inhalt 1. Einleitung 11 1.1 Untersuchungsgegenstand: Politische Ideen in der Praxis denken 13 1.2 Vorgehen, Fragestellung und Hypothese 16 1.3 Empirisch Forschen in revolutionären Zeiten 20 1.4 Forschungsstand 25 1.4.1 Frühling oder Revolution? 28 1.4.2 Der tunesische Revolutionsprozess zwischen einer eurozentrischen und einer arabischen Geschichtsschreibung 30 1.4.3 Die Angst vor Islamismus oder Orientalismus reloaded 34 1.4.4 Die »autoritäre Ausnahme« oder die fünfte Welle der Demokratisierung 36 1.4.5 Die Analyse sozialer Faktoren 38 1.4.6 Warum diese Interpretationen nicht erschöpfend sind 43 1.5 Aufbau des Buches 44 Teil I: Begriffe und Kontext 2. Das Imaginäre und die Revolution – eine theoretische Annäherung 51 2.1 Was ist eine Revolution? 51 2.1.1 Revolution – von der Rotation über die Restauration zum Neuanfang 52 2.1.2 Von der Schwierigkeit, Beobachterin gegenwärtiger Revolutionen zu sein 56 2.1.3 Revolution – ein gewaltvolles Phänomen? 62 2.1.4 Wer ist das Subjekt von Revolution? 70 2.1.5 Revolution zwischen historischer Notwendigkeit und Freiheit 74 2.1.6 Die Leerstelle der Revolutionsforschung: Imaginäre und Narration 78 2.2 Das Imaginäre bei Castoriadis 80 2.2.1 Die Bedeutung der Imagination für das Subjekt 83 2.2.2 Die Rolle der imaginären gesellschaftlichen Bedeutungen in der Gesellschaft 88 2.2.3 Imaginäre, Geschichte und Revolution 95 2.2.4 Die Imaginäre revisité 102 3. Die Staatsnarrative unter Bourguiba und Ben Ali 109 3.1 Das Gründungsnarrativ der (autoritären) Moderne 110 3.2 Die (kurzlebige) Demokratisierung 115 3.2.1 Eine unwirksame Opposition 120 3.2.2 Eine unterwanderte Gewerkschaft 126 3.2.3 Eine zum Schweigen gebrachte Zivilgesellschaft 130 3.3 Der (paternalistische) Staatsfeminismus 138 3.3.1 Die rechtliche und ideelle Grundlage 138 3.3.2 Die Instrumentalisierung des Staatsfeminismus 141 3.4 Der vernunftgeleitete Islam 143 3.4.1 Das säkular-religiöse Fundament der Stabilität des Staates 143 3.4.2 Der moderne Islam zwischen politischer Verfolgung und staatlicher Bemächtigung 146 3.5 Im Schatten des Wirtschaftswunders 150 3.5.1 Die Liberalisierung ohne Liberalismus 154 3.5.2 Arbeitslosigkeit und Korruption 158 3.5.3 Ein Land am Rande der sozialen Explosion (Gafsa) 164 3.6 Von den Staatsnarrativen zur tunesischen Identität 167 Teil II: Kartografie der tunesischen Imaginäre 4. Wann entstehen die tunesischen Imaginäre? 171 4.1 Wenn das Regime stürzt 172 4.1.1 Von der Schwierigkeit, jenseits der Diktatur zu denken 172 4.1.2 Wenn die revolutionäre Erfahrung den imaginären Erwartungshorizont öffnet 179 4.2 Wenn die Angst vor dem Regime überwunden wird 183 4.2.1 Von der Angst, über Politik zu sprechen 185 4.2.2 Von der politischen Instrumentalisierung der Angst 187 4.2.3 Das Paradox der Überwindung der Angst 192 4.3 Wenn das Internet sich zur Stätte des Widerstandes entwickelt 203 4.3.1 Die Suche nach geschützten Räumen des Politischen 203 4.3.2 Das Internet als Raum der Politisierung 205 4.3.3 Das Internet als Raum einer realitätsnahen Berichterstattung 211 4.3.4 Das Internet als generationsspezifischer Raum politischer Vernetzung 215 4.3.5 Wenn das Internet als Raum politischer Satire die Angst entschärft 220 4.4 Die Befreiung der Imaginäre 222 5. Talking about revolution 226 5.1 Die »Revolution der Würde und der Freiheit« 227 5.1.1 Menschliche Würde als Recht auf ein Leben ohne willkürliche Gewalt 230 5.1.2 Bürgerliche Würde als Recht auf politische Teilhabe 232 5.1.3 Nationale Würde zwischen Kritik am internationalen Kapitalismus und an sozialer Ungleichheit 233 5.1.4 Religiöse Würde als Religionsfreiheit 241 5.1.5 Das Verhältnis von Würde und Freiheit 243 5.1.6 Die »Revolution der Würde« als Vollendung der Dekolonialisierung? 249 5.1.7 Würde als »leerer Signifikant« 252 5.2 Die leader-lose Revolution 254 5.2.1 Die Laudatio der Horizontalität und der Selbstregierung 256 5.2.2 Das Oxymoron der leader-losen Revolution 277 5.
Inhalt1. Einleitung 111.1 Untersuchungsgegenstand: Politische Ideen in der Praxis denken 131.2 Vorgehen, Fragestellung und Hypothese 161.3 Empirisch Forschen in revolutionären Zeiten 201.4 Forschungsstand 251.4.1 Frühling oder Revolution? 281.4.2 Der tunesische Revolutionsprozess zwischen einer eurozentrischen und einer arabischen Geschichtsschreibung 301.4.3 Die Angst vor Islamismus oder Orientalismus reloaded 341.4.4 Die »autoritäre Ausnahme« oder die fünfte Welle der Demokratisierung 361.4.5 Die Analyse sozialer Faktoren 381.4.6 Warum diese Interpretationen nicht erschöpfend sind 431.5 Aufbau des Buches 44Teil I: Begriffe und Kontext2. Das Imaginäre und die Revolution - eine theoretische Annäherung 512.1 Was ist eine Revolution? 512.1.1 Revolution - von der Rotation über die Restauration zum Neuanfang 522.1.2 Von der Schwierigkeit, Beobachterin gegenwärtiger Revolutionen zu sein 562.1.3 Revolution - ein gewaltvolles Phänomen? 622.1.4 Wer ist das Subjekt von Revolution? 702.1.5 Revolution zwischen historischer Notwendigkeit und Freiheit 742.1.6 Die Leerstelle der Revolutionsforschung: Imaginäre und Narration 782.2 Das Imaginäre bei Castoriadis 802.2.1 Die Bedeutung der Imagination für das Subjekt 832.2.2 Die Rolle der imaginären gesellschaftlichen Bedeutungen in der Gesellschaft 882.2.3 Imaginäre, Geschichte und Revolution 952.2.4 Die Imaginäre revisité 1023. Die Staatsnarrative unter Bourguiba und Ben Ali 1093.1 Das Gründungsnarrativ der (autoritären) Moderne 1103.2 Die (kurzlebige) Demokratisierung 1153.2.1 Eine unwirksame Opposition 1203.2.2 Eine unterwanderte Gewerkschaft 1263.2.3 Eine zum Schweigen gebrachte Zivilgesellschaft 1303.3 Der (paternalistische) Staatsfeminismus 1383.3.1 Die rechtliche und ideelle Grundlage 1383.3.2 Die Instrumentalisierung des Staatsfeminismus 1413.4 Der vernunftgeleitete Islam 1433.4.1 Das säkular-religiöse Fundament der Stabilität des Staates 1433.4.2 Der moderne Islam zwischen politischer Verfolgung und staatlicher Bemächtigung 1463.5 Im Schatten des Wirtschaftswunders 1503.5.1 Die Liberalisierung ohne Liberalismus 1543.5.2 Arbeitslosigkeit und Korruption 1583.5.3 Ein Land am Rande der sozialen Explosion (Gafsa) 1643.6 Von den Staatsnarrativen zur tunesischen Identität 167Teil II: Kartografie der tunesischen Imaginäre4. Wann entstehen die tunesischen Imaginäre? 1714.1 Wenn das Regime stürzt 1724.1.1 Von der Schwierigkeit, jenseits der Diktatur zu denken 1724.1.2 Wenn die revolutionäre Erfahrung den imaginären Erwartungshorizont öffnet 1794.2 Wenn die Angst vor dem Regime überwunden wird 1834.2.1 Von der Angst, über Politik zu sprechen 1854.2.2 Von der politischen Instrumentalisierung der Angst 1874.2.3 Das Paradox der Überwindung der Angst 1924.3 Wenn das Internet sich zur Stätte des Widerstandes entwickelt 2034.3.1 Die Suche nach geschützten Räumen des Politischen 2034.3.2 Das Internet als Raum der Politisierung 2054.3.3 Das Internet als Raum einer realitätsnahen Berichterstattung 2114.3.4 Das Internet als generationsspezifischer Raum politischer Vernetzung 2154.3.5 Wenn das Internet als Raum politischer Satire die Angst entschärft 2204.4 Die Befreiung der Imaginäre 2225. Talking about revolution 2265.1 Die »Revolution der Würde und der Freiheit« 2275.1.1 Menschliche Würde als Recht auf ein Leben ohne willkürliche Gewalt 2305.1.2 Bürgerliche Würde als Recht auf politische Teilhabe 2325.1.3 Nationale Würde zwischen Kritik am internationalen Kapitalismus und an sozialer Ungleichheit 2335.1.4 Religiöse Würde als Religionsfreiheit 2415.1.5 Das Verhältnis von Würde und Freiheit 2435.1.6 Die »Revolution der Würde« als Vollendung der Dekolonialisierung? 2495.1.7 Würde als »leerer Signifikant« 2525.2 Die leader-lose Revolution 2545.2.1 Die Laudatio der Horizontalität und der Selbstregierung 2565.2.2 Das Oxymoron der leader-losen Revolution 2775.3 Die Historizität der Revolution 2825.3.1 Die Revolution als langjähriger Prozess 2835.3.2 Die Revolution zwischen historischem Bruch und Kontinuität 2925.4 Die Revolution zwischen Nahda und awra? 2995.5 Was fehlt, um von einer Revolution zu sprechen? 3015.5.1 Der vollendete Sturz des alten Regimes und seiner Institutionen 3025.5.2 Die Absage an neoliberale Wirtschaftspolitiken 3035.5.3 Die transitionelle Gerechtigkeit 3066. Talking about democracy 3136.1 Die »Provinzialisierung Europas« oder das Ende der europäischen Hegemonie 3146.1.1 Europa als kolonialisierende und diskriminierende Macht 3146.1.2 Europa als Symbol eines unzureichenden Demokratiemodells 3156.1.3 Das tunesische Streben nach Demokratie - jenseits von Eurozentrismus und radikaler Alterität 3206.2 Demokratie als politische Selbstverwaltungsordnung 3226.2.1 Südamerika als Sehnsuchtsort der tunesischen Revolution oder die partizipative Demokratie 3226.2.2 Demokratische Selbstverwaltung zwischen direkter Demokratie, Föderalismus und Anarchie 3316.2.3 Auf der Suche nach neuen Utopien 3356.3 Die islamische Demokratie 3376.3.1 Von der Iranischen Revolution zur Demokratie 3396.3.2 Die Prinzipien einer islamischen Demokratie 3436.3.3 Die islamische Demokratie zwischen islamischen Wurzeln und europäischen Institutionen 3526.3.4 Welches Vorbild für eine »islamische Demokratie«? 3576.3.5 Freiheit als Nichtbeherrschung oder als Praxis der Selbstregierung? 3597. 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Inhalt 1. Einleitung 11 1.1 Untersuchungsgegenstand: Politische Ideen in der Praxis denken 13 1.2 Vorgehen, Fragestellung und Hypothese 16 1.3 Empirisch Forschen in revolutionären Zeiten 20 1.4 Forschungsstand 25 1.4.1 Frühling oder Revolution? 28 1.4.2 Der tunesische Revolutionsprozess zwischen einer eurozentrischen und einer arabischen Geschichtsschreibung 30 1.4.3 Die Angst vor Islamismus oder Orientalismus reloaded 34 1.4.4 Die »autoritäre Ausnahme« oder die fünfte Welle der Demokratisierung 36 1.4.5 Die Analyse sozialer Faktoren 38 1.4.6 Warum diese Interpretationen nicht erschöpfend sind 43 1.5 Aufbau des Buches 44 Teil I: Begriffe und Kontext 2. Das Imaginäre und die Revolution – eine theoretische Annäherung 51 2.1 Was ist eine Revolution? 51 2.1.1 Revolution – von der Rotation über die Restauration zum Neuanfang 52 2.1.2 Von der Schwierigkeit, Beobachterin gegenwärtiger Revolutionen zu sein 56 2.1.3 Revolution – ein gewaltvolles Phänomen? 62 2.1.4 Wer ist das Subjekt von Revolution? 70 2.1.5 Revolution zwischen historischer Notwendigkeit und Freiheit 74 2.1.6 Die Leerstelle der Revolutionsforschung: Imaginäre und Narration 78 2.2 Das Imaginäre bei Castoriadis 80 2.2.1 Die Bedeutung der Imagination für das Subjekt 83 2.2.2 Die Rolle der imaginären gesellschaftlichen Bedeutungen in der Gesellschaft 88 2.2.3 Imaginäre, Geschichte und Revolution 95 2.2.4 Die Imaginäre revisité 102 3. Die Staatsnarrative unter Bourguiba und Ben Ali 109 3.1 Das Gründungsnarrativ der (autoritären) Moderne 110 3.2 Die (kurzlebige) Demokratisierung 115 3.2.1 Eine unwirksame Opposition 120 3.2.2 Eine unterwanderte Gewerkschaft 126 3.2.3 Eine zum Schweigen gebrachte Zivilgesellschaft 130 3.3 Der (paternalistische) Staatsfeminismus 138 3.3.1 Die rechtliche und ideelle Grundlage 138 3.3.2 Die Instrumentalisierung des Staatsfeminismus 141 3.4 Der vernunftgeleitete Islam 143 3.4.1 Das säkular-religiöse Fundament der Stabilität des Staates 143 3.4.2 Der moderne Islam zwischen politischer Verfolgung und staatlicher Bemächtigung 146 3.5 Im Schatten des Wirtschaftswunders 150 3.5.1 Die Liberalisierung ohne Liberalismus 154 3.5.2 Arbeitslosigkeit und Korruption 158 3.5.3 Ein Land am Rande der sozialen Explosion (Gafsa) 164 3.6 Von den Staatsnarrativen zur tunesischen Identität 167 Teil II: Kartografie der tunesischen Imaginäre 4. Wann entstehen die tunesischen Imaginäre? 171 4.1 Wenn das Regime stürzt 172 4.1.1 Von der Schwierigkeit, jenseits der Diktatur zu denken 172 4.1.2 Wenn die revolutionäre Erfahrung den imaginären Erwartungshorizont öffnet 179 4.2 Wenn die Angst vor dem Regime überwunden wird 183 4.2.1 Von der Angst, über Politik zu sprechen 185 4.2.2 Von der politischen Instrumentalisierung der Angst 187 4.2.3 Das Paradox der Überwindung der Angst 192 4.3 Wenn das Internet sich zur Stätte des Widerstandes entwickelt 203 4.3.1 Die Suche nach geschützten Räumen des Politischen 203 4.3.2 Das Internet als Raum der Politisierung 205 4.3.3 Das Internet als Raum einer realitätsnahen Berichterstattung 211 4.3.4 Das Internet als generationsspezifischer Raum politischer Vernetzung 215 4.3.5 Wenn das Internet als Raum politischer Satire die Angst entschärft 220 4.4 Die Befreiung der Imaginäre 222 5. Talking about revolution 226 5.1 Die »Revolution der Würde und der Freiheit« 227 5.1.1 Menschliche Würde als Recht auf ein Leben ohne willkürliche Gewalt 230 5.1.2 Bürgerliche Würde als Recht auf politische Teilhabe 232 5.1.3 Nationale Würde zwischen Kritik am internationalen Kapitalismus und an sozialer Ungleichheit 233 5.1.4 Religiöse Würde als Religionsfreiheit 241 5.1.5 Das Verhältnis von Würde und Freiheit 243 5.1.6 Die »Revolution der Würde« als Vollendung der Dekolonialisierung? 249 5.1.7 Würde als »leerer Signifikant« 252 5.2 Die leader-lose Revolution 254 5.2.1 Die Laudatio der Horizontalität und der Selbstregierung 256 5.2.2 Das Oxymoron der leader-losen Revolution 277 5.
"Ein auf mehreren Ebenen wichtiger Forschungsbeitrag. So bietet das Buch - neben einer eindrucksvollen Schilderung der Vorgänge ab 2010 - durch seine gelungene Kontextualisierung mithilfe der Staatsnarrative und ihrer Umsetzung einen guten Einstieg in die Geschichte und Politik Tunesiens. Daneben zeigt Abbas auf, dass Revolutionen ohne die ideelle Ebene, das heißt die Imaginäre, nur schwerlich in ihrem Verlauf nachvollzogen werden können." Valerian Thielicke, Soziopolis, 23.01.2020