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Das Okavangodelta im Nordwesten Botswanas ist heute von Sprechern unterschiedlicher Bantu- und Khoisansprachen bewohnt. Angesichts der wachsenden Bedeutung der Nationalsprache Setswana werden einige dieser Sprachen allmählich aufgegeben. Nur ein Drittel der etwa 25. 000 Yeyi sprechen neben dem Setswana noch ihre eigene Sprache, das Siyeyi, eine der Bantusprachen des südlichen Afrika. Der persönliche Erfahrungsbericht zur Untersuchung dieses Sprachwechselprozesses dokumentiert die mehrmonatige Arbeit mit vielsprachigen Gewährsleuten im Siyeyi-sprachigen Gebiet. Darüber hinaus wird versucht,…mehr

Produktbeschreibung
Das Okavangodelta im Nordwesten Botswanas ist heute von Sprechern unterschiedlicher Bantu- und Khoisansprachen bewohnt. Angesichts der wachsenden Bedeutung der Nationalsprache Setswana werden einige dieser Sprachen allmählich aufgegeben. Nur ein Drittel der etwa 25. 000 Yeyi sprechen neben dem Setswana noch ihre eigene Sprache, das Siyeyi, eine der Bantusprachen des südlichen Afrika. Der persönliche Erfahrungsbericht zur Untersuchung dieses Sprachwechselprozesses dokumentiert die mehrmonatige Arbeit mit vielsprachigen Gewährsleuten im Siyeyi-sprachigen Gebiet. Darüber hinaus wird versucht, anhand einer in der Afrikanistik bislang wenig genutzten Darstellungsform die Möglichkeiten und Grenzen der Anwendbarkeit qualitativer Ansätze in der Sprachwechselforschung zu illustrieren.
Autorenporträt
Die Autorin: Gabriele Sommer, geboren 1963 in Gießen, studierte Afrikanistik, Anglistik und Phonetik in Marburg und Köln. Nach Abschluß der Magisterarbeit (Köln, 1988) und Promotion (Bayreuth, 1994) arbeitete sie an den Universitäten Köln, Bayreuth und Frankfurt am Main in Forschungsprojekten, die sich mit Fragen der Soziolinguistik in Afrika (Verkehrssprachen, Sprachkontakt, Sprachwechsel) befaßten. Seit 1996 ist sie Mitarbeiterin in einem sprachhistorisch ausgerichteten Projekt des Sonderforschungsbereichs «Kultur- und Landschaftswandel im ariden Afrika» an der Universität zu Köln.