Das Insektenbuch - Die "Metamorphosis Insectorum Surinamensium" sind das Hauptwerk der Kupferstecherin und Naturforscherin Maria Sibylla Merian (1647 - 1717), das sie gleich ihrem Vater, dem berühmten Verleger und Stecher Matthäus Merian d. Ä., weltweit bekannt werden ließ. Die Pioniertat der Merian, die Insekten- und Pflanzenwelt Surinams (Niederländisch-Guayana) erstmalig wissenschaftlich aufbereitet und in ihren ökologischen Zusammenhängen entdeckt zu haben, ist von der zeitgenössischen Gelehrtenwelt begeistert aufgenommen worden. Heute besticht vor allem ihre Malkunst, die für ihre Zeit ungewöhnliche Natürlichkeit, ihre kunstvolle Komposition und Kolorierung.
Beobachtungen von Raupen, Würmern und Maden und ihrer Veränderung in Tagfalter, Eulenschmetterlinge, Käfer, Bienen und Fliegen sind hier im Bild festgehalten, von der Schöpferin auf diejenigen Pflanzen, Blumen und Früchte gesetzt, die ihnen zur Nahrung dienen.
Beobachtungen von Raupen, Würmern und Maden und ihrer Veränderung in Tagfalter, Eulenschmetterlinge, Käfer, Bienen und Fliegen sind hier im Bild festgehalten, von der Schöpferin auf diejenigen Pflanzen, Blumen und Früchte gesetzt, die ihnen zur Nahrung dienen.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Die passionierte Botanikerin und talentierte Malerin Maria Sibylla Merian war ihrer Zeit weit voraus. Ihre Ehe hat sie ihrer wahren Leidenschaft geopfert, informiert Rezensent Stefan Rebenich, und hat eine mehrjährige, strapaziöse Exkursion in die niederländische Tropenkolonie Surinam unternommen. Ihre Forschungsergebnisse über die Insektenwelt, aber auch so manche andere interessante Beobachtung über die Lebensumstände dort, hat sie in einem Buch niedergeschrieben, das nun heute, fast dreihundert Jahre nach seinem ersten Erscheinen, nachgedruckt wird. Rebenich lobt die zeitlose Schönheit der Illustrationen und die Texte, die in einer gelungenen deutschen Übersetzung "kundig in Zeit und Werk der faszinierenden Frau" einführten. Er empfiehlt das Buch jedem, der Maria Sibylla Merian bisher nur vom 500,- Mark-Schein oder von dem nach ihr benannten ICE 672 kennt.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Ihre wegweisenden Forschungen, die naturgetreuen Abbildungen und die prachtvollen Bücher erinnern uns noch heute an diese mutige Frau und Naturwissenschaftlerin. ... Merian war eine frühe Heldin, die ihrer Leidenschaft folgte und den Weg der weiblichen Emanzipation beging. Sie ist auch heute noch für viele Frauen ein Vorbild.« JO Magazin