Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,7 , Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Philsophisches Seminar), Veranstaltung: Probleme des Enhancement, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die gegenwärtigen medizinischen, bio- und gentechnischen Entwicklungen ermöglichen ein ganzes Repertoire neuer Mittel zur geistigen und körperlichen Leistungssteigerung: Von schönheitschirurgischen Eingriffen über körperliche Dopingmittel zu gehirnfitmachenden Stimulanzien und neurologischen Implantaten. Diese Möglichkeiten der nicht medizinisch induzierten Verbesserungsarbeiten am menschlichen Körper werden allgemein unter Enhancement zusammengefasst. Aus diesen neuen Möglichkeiten ergeben sich auch neue Herausforderungen: Wie sollen diese Maßnahmen bewertet werden? Welche Einwände müssen berücksichtigt und welche Empfehlungen können gegeben werden? Um diese Fragen beantworten zu können, ist es notwendig die einzelnen Maßnahmen voneinander abzugrenzen und zu ordnen. Ebenso müssen die Einwände für und gegen Enhancement aus unterschiedlichen Perspektiven berücksichtigt werden. Zudem stellt sich aber auch ganz grundsätzlich die Frage: Welche Wertvorstellungen, Menschenbilder und Konzepte können einen möglichen Maßstab für eine Bewertung bilden? Diese Frage bildet den Anlass für die folgenden Ausführungen. Es soll untersucht werden, inwiefern der Begriff Integrität inklusive des dahinterstehenden Konzeptes als ein möglicher Bewertungsmaßstab fungieren kann. Die Grundlage für eine Auseinandersetzung mit dem Integritätsbegriff bildet Arnd Pollmanns Dissertation Integrität. Aufnahme einer sozialphilosophischen Personalie . Sein in diesem Werk entwickelter Integritätsbegriff soll vorgestellt und zur Debatte um Enhancement in Beziehung gesetzt werden.