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Die Beiträge dieses Bandes machen mit zentralen Aspekten des umfangreichen Werks von Jürgen Habermas vertraut: Rechts- und Moraltheorie, Wissenschafts- und Erkenntnistheorie, normative Grundlagen der Gesellschaftstheorie, Kritik- und Emanzipationsbegriff, Rezeption von Handlungstheorie, Pragmatismus und Psychoanalyse. Gemeinsam ist den Beiträgen ihr Rückbezug auf das vor 30 Jahren erschienene Buch Erkenntnis und Interesse, von dem Habermas in seinem eigenen Beitrag zu dem hier angezeigten Band sagt: »Damals habe ich mir Strukturen der Lebenswelt und der kommunikativen Alltagspraxis…mehr

Produktbeschreibung
Die Beiträge dieses Bandes machen mit zentralen Aspekten des umfangreichen Werks von Jürgen Habermas vertraut: Rechts- und Moraltheorie, Wissenschafts- und Erkenntnistheorie, normative Grundlagen der Gesellschaftstheorie, Kritik- und Emanzipationsbegriff, Rezeption von Handlungstheorie, Pragmatismus und Psychoanalyse. Gemeinsam ist den Beiträgen ihr Rückbezug auf das vor 30 Jahren erschienene Buch Erkenntnis und Interesse, von dem Habermas in seinem eigenen Beitrag zu dem hier angezeigten Band sagt: »Damals habe ich mir Strukturen der Lebenswelt und der kommunikativen Alltagspraxis klargemacht, die zur Theorie des kommunikativen Handelns und der Sprachpragmatik überleiten. Unter anderem ist mir jene Reflexivität der Umgangssprache aufgegangen, die ich später anhand der Doppelstruktur der Sprechakte genauer untersucht habe. Ich habe die Sprache auch schon als Medium dargestellt, das die Möglichkeit einer Individuierung durch Vergesellschaftung erklärt.«

Der Band verdeutlicht die innovativen Aspekte der Theorieentwicklung von Habermas für die Grundlegung der Sozialwissenschaften.
Autorenporträt
Müller-Doohm, StefanStefan Müller-Doohm ist emeritierter Professor für Soziologie an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Martin Seel "verschafft" die vorliegende "voluminöse Sammlung" des Habermas gewidmeten Freiburger Forums das "Vergnügen", einen kurzen Kommentar Habermas zu seiner Veröffentlichung "Erkenntnis und Interesse" zu lesen. Nach einem Referat der Ausführungen Habermas erfahren wir, dass Habermas "in seiner unbegeisterten Lektüre am Ende doch zu einem positiven Resümee" kommt. Schön gesagt, aber worin liegt da das Vergnügen? Leider erfahren wir auch nicht, ob die weit aus umfassendere Anzahl der anderen Beiträge dieses Sammelbandes dem Rezensenten ein ebensolches "unbegeistertes" Vergnügen geboten haben.

© Perlentaucher Medien GmbH