Gegenstand des Buches ist das Recht der ausübenden Künstler nach dem 'Gesetz zur Regelung des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft'. Im Grundlagenteil werden die Geschichte des Interpretenschutzes in Deutschland im 20. Jahrhundert, Interessenlage und Rechtsnatur des Schutzes und der sachlich/persönliche Anwendungsbereich behandelt. Die drei Schwerpunkte des Werkes sind das grundlegend neu gestaltete Interpretenpersönlichkeitsrecht, das Rückrufsrecht des Interpreten und die Übertragung und Einräumung von Nutzungsrechten an der Darbietung. Die Ausführungen sind für die Praxis insofern von Interesse, weil sie die bisher nur für den Urheber relevante Fragestellungen methodisch sauber auf die Interpreten überträgt und Hilfestellung bei ihrer Beantwortung bietet. Die Arbeit kommt unter Berücksichtigung von Entstehungsgeschichte und Systematik des Gesetzes zu klaren Antworten, welche die Handhabung des neuen Rechts in der Praxis erleichtern und vor allem für Rechtssicherheit auf Verwerterseite sorgen.