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Als Schriftstellerin der Leidenschaft und des Todes kann Duras auch als Schriftstellerin des Intimen bezeichnet werden. Wie die Erzählungen aus den 1960er Jahren Moderato Cantabile, Dix heures et demi du soir en été, Hiroshima mon amour und Le Ravissement de Lol V. Stein zeigen, sind das Schweigen, um das sich die Texte aufbauen, das Geheimnis, das die weiblichen Figuren und ihre Gefühle umgibt, ein Zeichen für ein "intimes" Erleben, das geheim gehalten, verinnerlicht und nie ganz ausgedrückt wird. In diesen Werken versucht Duras unermüdlich, in die Intimsphäre der Heldinnen einzudringen,…mehr

Produktbeschreibung
Als Schriftstellerin der Leidenschaft und des Todes kann Duras auch als Schriftstellerin des Intimen bezeichnet werden. Wie die Erzählungen aus den 1960er Jahren Moderato Cantabile, Dix heures et demi du soir en été, Hiroshima mon amour und Le Ravissement de Lol V. Stein zeigen, sind das Schweigen, um das sich die Texte aufbauen, das Geheimnis, das die weiblichen Figuren und ihre Gefühle umgibt, ein Zeichen für ein "intimes" Erleben, das geheim gehalten, verinnerlicht und nie ganz ausgedrückt wird. In diesen Werken versucht Duras unermüdlich, in die Intimsphäre der Heldinnen einzudringen, indem sie versucht, ihre Erlebnisse aufzudecken und zu verstehen, diese schmerzhafte und persönliche Geschichte, die im Verborgenen bleibt. Auf diese Weise schreibt Duras das traumatische Ereignis, das ihre Heldinnen erlebt haben, nur auf und schreibt es neu. Der Mangel und die Abwesenheit, allgegenwärtige Motive, die ebenfalls mit den weiblichen Figuren in Verbindung gebracht werden, erweisen sich ihrerseits als Echo einer unmöglichen Trauer. Die Abwesenheit, die Liebe und der Tod werden direkt oder indirekt mit der Kindheit, der Mutter und dem Tod des jüngeren Bruders in Verbindung gebracht.
Autorenporträt
Em 2006, defendi uma tese em Nice sobre a escrita de Duras. Desde 2009, como professor na Universidade Federal de Juiz de Fora, Brasil, tenho prosseguido a minha pesquisa sobre a escrita enigmática de Duras; o meu trabalho centra-se no íntimo, nos silêncios, nos mistérios e no não dito, que fazem as ligações entre filosofia e psicocritismo.