Ein Kindersachbuch für Grundschulkinder ab 7 Jahren, das die drängende Frage nach sozialer Gerechtigkeit und den Gründen für Armut thematisiert
Warum kann Finn seinen Kindergeburtstag nicht feiern? Warum fliegt Ailin in den Urlaub und Helen bleibt daheim? Was arbeiten Lis Eltern? Kinder nehmen in ihrem Alltag mit feinen Antennen soziale Unterschiede wahr und stellen Fragen über die Gründe für Armut, Geldverteilung, Vorurteile und Ungerechtigkeit.
Alltagsnah und echt lädt dieses Kindersachbuch ab 7 Jahren ein, den Blick aus der sozialen Bubble zu wagen und die Brille anderer Kinder und Familien aufzusetzen. Begriffe wie Armut, Reichtum, soziale Ungerechtigkeit, Chancengleichheit werden mit Leben gefüllt und leicht verständlich erklärt. Kinder kommen in O-Tönen zu Wort und berichten aus ihrer Sicht, was sie als unfair und was als gerecht empfinden.
Ein Kindersachbuch, das mit unterhaltsamen Bildern sowie einem Augenzwinkern ein Tabu aufbricht und drängende Kinderfragen kindgerecht beantwortet. Empathisch und hochaktuell - für Eltern, die ihren Kindern helfen möchten, die Welt besser zu verstehen.
Einfühlsames Kinderbuch über ein Thema, das Kinder und Familien aktuell bewegt
Kinderzitate machen die Bedeutung von Armut greifbar
Mit vielen bunten und humorvollen Illustrationen
In Kooperation mit Oxfam Deutschland www.oxfam.de
Warum kann Finn seinen Kindergeburtstag nicht feiern? Warum fliegt Ailin in den Urlaub und Helen bleibt daheim? Was arbeiten Lis Eltern? Kinder nehmen in ihrem Alltag mit feinen Antennen soziale Unterschiede wahr und stellen Fragen über die Gründe für Armut, Geldverteilung, Vorurteile und Ungerechtigkeit.
Alltagsnah und echt lädt dieses Kindersachbuch ab 7 Jahren ein, den Blick aus der sozialen Bubble zu wagen und die Brille anderer Kinder und Familien aufzusetzen. Begriffe wie Armut, Reichtum, soziale Ungerechtigkeit, Chancengleichheit werden mit Leben gefüllt und leicht verständlich erklärt. Kinder kommen in O-Tönen zu Wort und berichten aus ihrer Sicht, was sie als unfair und was als gerecht empfinden.
Ein Kindersachbuch, das mit unterhaltsamen Bildern sowie einem Augenzwinkern ein Tabu aufbricht und drängende Kinderfragen kindgerecht beantwortet. Empathisch und hochaktuell - für Eltern, die ihren Kindern helfen möchten, die Welt besser zu verstehen.
Einfühlsames Kinderbuch über ein Thema, das Kinder und Familien aktuell bewegt
Kinderzitate machen die Bedeutung von Armut greifbar
Mit vielen bunten und humorvollen Illustrationen
In Kooperation mit Oxfam Deutschland www.oxfam.de
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Ein schönes Buch zu einem wichtigen Thema legen Inka Friese und Sarah Tabea Hinrichs hier Rezensent Marco Mach zufolge vor. Das Thema: Armutserfahrungen und wie Kinder damit umgehen. Das Buch enthält Zitate zum Thema von Kindern aus aller Welt - über deren biografischen Hintergründe Mach freilich gern etwas mehr gewusst hätte. Dennoch erfahren die Leser hier viel potentiell Hilfreiches über die Hintergründe und Ausformungen der Armut, und auch darüber, wie zum Beispiel ein Verzicht auf teure Geschenke dabei helfen kann, soziale Härten abzumildern. Dass die nicht unumstrittene Hilfsorganisation Oxfam, die die Veröffentlichung unterstützte, das Buch hier und da als Plattform für Eigenwerbung nutzt, findet der Rezensent schade. Ansonsten fällt sein Fazit freilich klar positiv aus.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
[...] ein lebensnahes, feinfühliges und umfassendes Sachbuch für Grundschulkinder über Armut und Reichtum [...] illustriert in buntem, witzigem Comicstil. Marco Mach Süddeutsche Zeitung 20240902
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.09.2024Nur Pappe
zum Geburtstag
„Das ist doch unfair“ ist ein lebensnahes Kindersachbuch
über Armut und Reichtum, das Kindern die Augen öffnet.
Die einen tragen Jacken von Moncler, andere von Aldi. Die einen machen Urlaub in Balkonien, andere fliegen auf die Malediven. Die einen bekommen zum Geburtstag ein topmodernes Mountainbike, andere ein gebrauchtes Kinderfahrrad. Ja, schon im Kindergarten, sogar in der Krippe, spätestens aber in der Grundschule nehmen Kinder die sozialen Unterschiede wahr, in denen sie aufwachsen. Ob sie wollen oder nicht.
Genau deshalb haben Inka Friese und Sarah Tabea Hinrichs (Illustrationen) ein lebensnahes, feinfühliges und umfassendes Sachbuch für Grundschulkinder über Armut und Reichtum veröffentlicht: „Das ist doch unfair“. Sie erklären darin gut verständlich Ursachen des Arm- und Reichseins, Begriffe wie Geld, Geldverdienen, soziale Ungerechtigkeit, Chancengleichheit, soziale Hilfen und Vorurteile, illustriert in buntem, witzigem Comicstil. So werden Kinder für das Thema sensibilisiert, bekommen Worte dafür.
Schön an diesem Buch ist, dass Kinder aus der ganzen Welt zu Wort kommen und berichten können, was sie unfair finden oder was sie glücklich macht. Leider stehen unter den Zitaten der Kinder jeweils nur Vorname und Alter, wenn überhaupt. Da hätte man sich auch unter Datenschutzaspekten etwas mehr gewünscht wie etwa ihre Herkunft, vor allem aber Informationen darüber, wie die Kinder gefunden und letztlich ausgewählt wurden. Das hätte die Geschichten noch greifbarer gemacht.
Nichtsdestotrotz: Was die Kinder sagen, ist beeindruckend. Oder besser: bedrückend. Besorgniserregend. Oft berührend. Da ist zum Beispiel Daria, zehn Jahre. Sie ist zum Geburtstag ihrer Freundin Anna eingeladen. Doch ihre Familie hat nicht genug Geld, schon gar nicht für ein Geschenk. Also nimmt Daria eine alte Pappschachtel und gestaltet sie um. „Anna hat sich ganz doll gefreut“, erzählt Daria: „Sie sagte, die Schachtel mit dem Katzenaufkleber wäre das allerschönste Geschenk von allen.“ Die Autorinnen des Buches ziehen aus dieser Geschichte Fragen und bringen die Leser zum Nachdenken: „Muss man sich unbedingt etwas schenken? Wie wär’s mal ganz ohne oder zumindest ohne gekaufte Geschenke?“
Es sind manchmal solch kleine Dinge, die aus einem sozialen Dilemma hinausführen könnten. Oder große wie zum Beispiel Bildung für alle („Fair wäre, wenn alle Menschen das lernen könnten, was sie möchten – ohne dabei Sorge zu haben, wie sie das bezahlen sollen“). Nötig wäre es auf alle Fälle, lernen die Kinder in dem Buch doch, dass in Deutschland jedes fünfte Kind arm ist, auf der Welt lebt jedes sechste Kind in großer Armut. Anders ausgedrückt: „Von Armut bedroht gelten derzeit in Deutschland etwa knapp 2,2 Millionen Kinder und Jugendliche.“
Das hört sich so an: „Ich würde gerne mal nach Spanien fahren. Oder fliegen. Am liebsten ans Meer.“ Oder: „Wir haben keine Waschmaschine. Meine große Schwester wäscht unsere Wäsche in der Badewanne. Das ist schwer.“ Oder: „Ich hätte gern neue Klamotten. Aber ich trage meistens die alten Sachen meiner Cousine auf. Peinlich!“
Entstanden ist das Buch in Kooperation mit der Hilfsorganisation Oxfam, die in den vergangenen Jahren mit Missbrauchsfällen jedoch nicht nur positive Schlagzeilen gemacht hat. Ungeachtet dessen liegt eine solche Zusammenarbeit durchaus auf der Hand. An manchen Stellen drängt sich Oxfam aber leider etwas zu stark in den Vordergrund. Schade, Thema und Buch sind für derartige Werbeblöcke eigentlich zu gut und zu wichtig.
MARCO MACH
„Meine große Schwester
wäscht unsere Wäsche
in der Badewanne.“
Inka Friese:
Das ist doch unfair.
Mit Illstr. v. Sarah
Tabea Hinrichs.
Sauerländer Verlag,
Frankfurt am Main 2024.
40 Seiten, 16 Euro.
Ab sieben Jahren.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
zum Geburtstag
„Das ist doch unfair“ ist ein lebensnahes Kindersachbuch
über Armut und Reichtum, das Kindern die Augen öffnet.
Die einen tragen Jacken von Moncler, andere von Aldi. Die einen machen Urlaub in Balkonien, andere fliegen auf die Malediven. Die einen bekommen zum Geburtstag ein topmodernes Mountainbike, andere ein gebrauchtes Kinderfahrrad. Ja, schon im Kindergarten, sogar in der Krippe, spätestens aber in der Grundschule nehmen Kinder die sozialen Unterschiede wahr, in denen sie aufwachsen. Ob sie wollen oder nicht.
Genau deshalb haben Inka Friese und Sarah Tabea Hinrichs (Illustrationen) ein lebensnahes, feinfühliges und umfassendes Sachbuch für Grundschulkinder über Armut und Reichtum veröffentlicht: „Das ist doch unfair“. Sie erklären darin gut verständlich Ursachen des Arm- und Reichseins, Begriffe wie Geld, Geldverdienen, soziale Ungerechtigkeit, Chancengleichheit, soziale Hilfen und Vorurteile, illustriert in buntem, witzigem Comicstil. So werden Kinder für das Thema sensibilisiert, bekommen Worte dafür.
Schön an diesem Buch ist, dass Kinder aus der ganzen Welt zu Wort kommen und berichten können, was sie unfair finden oder was sie glücklich macht. Leider stehen unter den Zitaten der Kinder jeweils nur Vorname und Alter, wenn überhaupt. Da hätte man sich auch unter Datenschutzaspekten etwas mehr gewünscht wie etwa ihre Herkunft, vor allem aber Informationen darüber, wie die Kinder gefunden und letztlich ausgewählt wurden. Das hätte die Geschichten noch greifbarer gemacht.
Nichtsdestotrotz: Was die Kinder sagen, ist beeindruckend. Oder besser: bedrückend. Besorgniserregend. Oft berührend. Da ist zum Beispiel Daria, zehn Jahre. Sie ist zum Geburtstag ihrer Freundin Anna eingeladen. Doch ihre Familie hat nicht genug Geld, schon gar nicht für ein Geschenk. Also nimmt Daria eine alte Pappschachtel und gestaltet sie um. „Anna hat sich ganz doll gefreut“, erzählt Daria: „Sie sagte, die Schachtel mit dem Katzenaufkleber wäre das allerschönste Geschenk von allen.“ Die Autorinnen des Buches ziehen aus dieser Geschichte Fragen und bringen die Leser zum Nachdenken: „Muss man sich unbedingt etwas schenken? Wie wär’s mal ganz ohne oder zumindest ohne gekaufte Geschenke?“
Es sind manchmal solch kleine Dinge, die aus einem sozialen Dilemma hinausführen könnten. Oder große wie zum Beispiel Bildung für alle („Fair wäre, wenn alle Menschen das lernen könnten, was sie möchten – ohne dabei Sorge zu haben, wie sie das bezahlen sollen“). Nötig wäre es auf alle Fälle, lernen die Kinder in dem Buch doch, dass in Deutschland jedes fünfte Kind arm ist, auf der Welt lebt jedes sechste Kind in großer Armut. Anders ausgedrückt: „Von Armut bedroht gelten derzeit in Deutschland etwa knapp 2,2 Millionen Kinder und Jugendliche.“
Das hört sich so an: „Ich würde gerne mal nach Spanien fahren. Oder fliegen. Am liebsten ans Meer.“ Oder: „Wir haben keine Waschmaschine. Meine große Schwester wäscht unsere Wäsche in der Badewanne. Das ist schwer.“ Oder: „Ich hätte gern neue Klamotten. Aber ich trage meistens die alten Sachen meiner Cousine auf. Peinlich!“
Entstanden ist das Buch in Kooperation mit der Hilfsorganisation Oxfam, die in den vergangenen Jahren mit Missbrauchsfällen jedoch nicht nur positive Schlagzeilen gemacht hat. Ungeachtet dessen liegt eine solche Zusammenarbeit durchaus auf der Hand. An manchen Stellen drängt sich Oxfam aber leider etwas zu stark in den Vordergrund. Schade, Thema und Buch sind für derartige Werbeblöcke eigentlich zu gut und zu wichtig.
MARCO MACH
„Meine große Schwester
wäscht unsere Wäsche
in der Badewanne.“
Inka Friese:
Das ist doch unfair.
Mit Illstr. v. Sarah
Tabea Hinrichs.
Sauerländer Verlag,
Frankfurt am Main 2024.
40 Seiten, 16 Euro.
Ab sieben Jahren.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de