Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kunst - Sonstiges, Note: 1,0, Fachhochschule Dortmund, Sprache: Deutsch, Abstract: In Michelangelo Antonionis philosophischen Film "Blow Up" von 1966 glaubt ein Fotograf auf einem zufällig fotografierten Bild, einen Mord zu sehen. Das Rätsel dreht sich um das, was wir sehen und was wir nicht sehen können. Wie der Filmname schon verät: Es handelt sich um ein Detail oder anders ausgedrückt um eine Vergrößerung der Realität. Die Vergrößerung des Bildes gibt uns ein fast abstraktes, verfremdetes Bild, das nur im Kontext mit dem Gesamtwerk (oder anderen Photos) einen Sinn ergibt. Da, wo die Vergrößerung von einem Foto in der Abstraktion von Filmkorn endet, da wo die Technik nicht weiter kommt, führt unsere Vorstellung und die Phantasie die Geschichte weiter. Hiermit wird der materialistische und in gewisser Weise auch der empirische Weg der Suche nach der Wahrheit zum Scheitern verurteilt. Eine Selbstreflexion über das Medium Film, die imheutigen Zeitalter der medialen Manipulationen besonders aktuell ist.
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