Erst ist es ein Stock, der Annabelle trifft, dann die Hand, die sich um den Hals eines Vogels schließt, und schließlich der gespannte Draht, der für James lebensbedrohlich wird. Das ist Betty, das neue Mädchen in Annabelles Klasse, die letztendlich das ganze Dorf gegen den kauzigen Außenseiter Toby aufbringt. Doch Annabelle durchschaut ihre Lügen und falschen Anschuldigungen. Und sie kennt Toby, der ihr schon oft zur Seite gestanden hat. Als Betty plötzlich verschwindet und alle Finger auf Toby zeigen, nimmt Annabelle ihren ganzen Mut zusammen und versucht, seine Unschuld zu beweisen. Ein schonungslos und zugleich wunderschön erzählter Roman über die Bedeutung von Freundschaft und Gerechtigkeit.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.06.2017BUCHTIPP
Betty heißt das neue Mädchen in Annabelles Klasse. Und Betty ist gemein, richtig böse. Ohne Grund bedroht sie Annabelle. Sie versucht, sie einzuschüchtern und zu erpressen. Annabelle hat so etwas in ihrer harmlosen Dorfschule noch nicht erlebt. Sie kommt auch aus einer warmherzigen Familie. Sie ist zuerst nur erstaunt über Bettys Art, bis sie von ihr mit einem Stock geschlagen wird. Da fängt Annabelle an, sich zu wehren. Als es nicht mehr anders geht, bezieht sie auch ihre Eltern ein. Sie stellen sich hinter ihre Tochter. Aber Betty tut so, als sei sie unschuldig. Annabelle bekommt auch unerwartet Unterstützung von einem Mann, der ganz allein lebt, seit er aus einem Krieg zurückgekommen ist. Das wirkt seltsam, aber Annabelle ist sich sicher, dass er keiner Fliege etwas zuleide tun kann. Als Betty versucht, diesem Mann die Schuld für ihre bösen Taten in die Schuhe zu schieben, läuft Anabelle zu großer Form auf.
steff.
Lauren Wolk:
"Das Jahr, in dem ich lügen lernte"
Hanser Verlag. 269 Seiten, 16 Euro. Von 11 Jahren an.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Betty heißt das neue Mädchen in Annabelles Klasse. Und Betty ist gemein, richtig böse. Ohne Grund bedroht sie Annabelle. Sie versucht, sie einzuschüchtern und zu erpressen. Annabelle hat so etwas in ihrer harmlosen Dorfschule noch nicht erlebt. Sie kommt auch aus einer warmherzigen Familie. Sie ist zuerst nur erstaunt über Bettys Art, bis sie von ihr mit einem Stock geschlagen wird. Da fängt Annabelle an, sich zu wehren. Als es nicht mehr anders geht, bezieht sie auch ihre Eltern ein. Sie stellen sich hinter ihre Tochter. Aber Betty tut so, als sei sie unschuldig. Annabelle bekommt auch unerwartet Unterstützung von einem Mann, der ganz allein lebt, seit er aus einem Krieg zurückgekommen ist. Das wirkt seltsam, aber Annabelle ist sich sicher, dass er keiner Fliege etwas zuleide tun kann. Als Betty versucht, diesem Mann die Schuld für ihre bösen Taten in die Schuhe zu schieben, läuft Anabelle zu großer Form auf.
steff.
Lauren Wolk:
"Das Jahr, in dem ich lügen lernte"
Hanser Verlag. 269 Seiten, 16 Euro. Von 11 Jahren an.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Lauren Wolks Debüt hat das Zeug zum Klassiker. ... Annabelles besondere, teils weise, teils naive Stimme trägt den Roman." Anja Robert, Die Zeit, 08.06.17
"Die existenzielle Wucht dieses Buches bewirkt, dass man sich kaum davon lösen kann." Cornelia Geissler, Frankfurter Rundschau, 12.05.17
"Der Jugendroman erinnert an Harper Lees 'Wer die Nachtigall stört'. Doch er ist auch eine eindrückliche Parabel über rüdes Auftrumpfen, alternative Fakten und das Aufstehen dagegen." Hans ten Doornkaat, NZZ am Sonntag, 19.03.17
"Atmosphärisch dichter, eindringlicher Roman um Vorurteile, Mut und Solidarität." Manuela Kalbermatten, Neue Zürcher Zeitung, 01.03.17
"Eine Hommage an das Wunder der Hilfsbereitschaft und vor allem der Freundlichkeit. ... Eine berührende, hochkomplexe, stille, aufbrausende Geschichte." Dr. Susan Kreller, Laudatio anlässlich der 29. Preisverleihung des Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreises, 24.05.2018
"Die existenzielle Wucht dieses Buches bewirkt, dass man sich kaum davon lösen kann." Cornelia Geissler, Frankfurter Rundschau, 12.05.17
"Der Jugendroman erinnert an Harper Lees 'Wer die Nachtigall stört'. Doch er ist auch eine eindrückliche Parabel über rüdes Auftrumpfen, alternative Fakten und das Aufstehen dagegen." Hans ten Doornkaat, NZZ am Sonntag, 19.03.17
"Atmosphärisch dichter, eindringlicher Roman um Vorurteile, Mut und Solidarität." Manuela Kalbermatten, Neue Zürcher Zeitung, 01.03.17
"Eine Hommage an das Wunder der Hilfsbereitschaft und vor allem der Freundlichkeit. ... Eine berührende, hochkomplexe, stille, aufbrausende Geschichte." Dr. Susan Kreller, Laudatio anlässlich der 29. Preisverleihung des Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreises, 24.05.2018