Graubünden - bis 1925 mit seinem Autoverbot ein europäischer Sonderfall. Seitdem haben Motorfahrzeuge auch im Alpenkanton die Welt verändert. Erst seit 1925 ist Autofahren in Graubünden (fast) uneingeschränkt erlaubt. Der späte Start ist längst aufgeholt, heute besitzen die Bündnerinnen und Bündner pro Kopf sogar mehr Autos als der Rest der Schweiz. In den vergangenen 100 Jahren erlebte Graubünden alle Vorteile, Reize und Herausforderungen dieser Erfindung, die Alltag und Tourismus grundlegend veränderte. Schöne Strassen ermöglichten Landschaftserlebnisse, derweil der Strom der Massenmotorisierung eine Autobahn und Umfahrungen nötig machte. Fünf Forscherinnen und Forscher präsentieren die Geschichte des motorisierten Verkehrs in Graubünden in ihrer ganzen Spannbreite, ergänzt durch Mobilitätsporträts von Menschen unterschiedlicher Altersgruppen. Eine Geschichte über eine persönliche Maschine, die emotional und verkehrspolitisch nicht wirkmächtiger sein könnte.