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Bernd Hölzenbein erhält das Angebot eines Stiftungsvorsitzes zur Förderung des literarischen Nachwuchses. Er kennt die Stadt, er studierte dort. Es scheint ihm alles schon so seltsam lange her zu sein. Auf der Fahrt zum Einstellungsgespräch fließt die Erinnerung ebenso wie der Wein. Bis er die sommersprossige Frau kennenlernt. In dieser Stadt. In einem heißen Sommer, der nicht enden will. Und allen sonstigen Irrungen und Wirrungen Hölzenbeins, allen kuriosen Begegnungen und irrwitzigen Dialogen wie zum Trotz scheint sich eine heiter-melancholische Liebesgeschichte zu entspinnen. Doch die…mehr

Produktbeschreibung
Bernd Hölzenbein erhält das Angebot eines Stiftungsvorsitzes zur Förderung des literarischen Nachwuchses. Er kennt die Stadt, er studierte dort. Es scheint ihm alles schon so seltsam lange her zu sein. Auf der Fahrt zum Einstellungsgespräch fließt die Erinnerung ebenso wie der Wein. Bis er die sommersprossige Frau kennenlernt. In dieser Stadt. In einem heißen Sommer, der nicht enden will. Und allen sonstigen Irrungen und Wirrungen Hölzenbeins, allen kuriosen Begegnungen und irrwitzigen Dialogen wie zum Trotz scheint sich eine heiter-melancholische Liebesgeschichte zu entspinnen. Doch die Tagträume melden immer wieder: Dr. Gönnewein.Otto A. Böhmers spielerisch-schwungvolle Balance zwischen Witz und Wehmut garantiert eine vergnügliche Lektüre - wobei der Text sich wohltemperiert vor einer grotesken Überdehnung zu schützen weiß. Das Buch ist bei aller ironischen Bissigkeit und schelmischen Heiterkeit mit seinem philosophischem Witz und seiner skurrilen Fabulierlust nicht zuletzt einPlädoyer für die notwendige Anreicherung unserer Wirklichkeit mit Illusionen und eigens fabrizierten Fiktionen.
Autorenporträt
Otto A. Böhmer, 1949 in Rothenburg ob der Tauber geboren, aufgewachsen in Warendorf. Studium der Philosophie, Politologie, Soziologie und Literaturwissenschaft in Münster und Freiburg im Breisgau. 1979 Promotion zum Dr. phil. mit einer Arbeit über Johann Gottlieb Fichte, 1977-1986 als Lektor für mehrere Verlage (u. a. Brockhaus und Suhrkamp) tätig. Er ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschlands und lebt als freier Schriftsteller, Übersetzer, Rundfunkautor, Filmemacher und Literaturkritiker in Wöllstadt in der Wetterau (Hessen). Für seine Bücher wurde er mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet: 2001 mit dem Erich-Fried-Preis, zuletzt u. a. mit dem Calwer Hermann-Hesse-Stipendium (2013).Neben dem erstmals 1985 erschienenen und hochgelobten Roman Das Jesuitenschlößchen sind insbesondere sein Nietzsche-Roman Der Hammer der Herrn (1994), Der junge Herr Goethe (1999) und die Kulturbetriebssatire Der Zuwender. Historischer Roman aus der jüngsten Zeit (2006) zu erwähnen. Durch

seine Rundfunkbeiträge und seine philosophiegeschichtlichen Überblicke wurde Otto A. Böhmer einem breiten Publikum bekannt (Sternstunden der Philosophie, Neue Sternstunden der Philosophie, Sofies Lexikon). Ebenso kurzweilig und anregend sind seine zahlreichen Dichter- und Denkerbiografien, bspw. zu Schopenhauer, Nietzsche, Goethe, Schiller, Heine und Eichendorff. Seine jüngsten Publikationen: der Roman Nächster Halt Himmelreich (2013) und die Novelle Calwer Frühling (2014).