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Was ist der Unterschied zwischen "wichtig" und "dringend"? Was ist bei Protokollen, Berichten und Pressemitteilungen zu beachten? Wie wird man Profi im Nachhaken, Abwimmeln und Vertrösten? Was sind die besten Tricks in Gesprächen und Verhandlungen, was die größten Tabus in Sachen Tischmanieren? Wie sieht gute Terminplanung aus und wie reagiert man auf Kritik vom Chef? Und was sollte man eigentlich sonst noch alles wissen in dem weiten Feld zwischen Aktenablage und Zwischenbescheid, Sachzwang und Manöverkritik, Kaugummi und Betriebsfeier?
Das Job-Lexikon erklärt in über 400 Stichwörtern
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Produktbeschreibung
Was ist der Unterschied zwischen "wichtig" und "dringend"? Was ist bei Protokollen, Berichten und Pressemitteilungen zu beachten? Wie wird man Profi im Nachhaken, Abwimmeln und Vertrösten? Was sind die besten Tricks in Gesprächen und Verhandlungen, was die größten Tabus in Sachen Tischmanieren? Wie sieht gute Terminplanung aus und wie reagiert man auf Kritik vom Chef? Und was sollte man eigentlich sonst noch alles wissen in dem weiten Feld zwischen Aktenablage und Zwischenbescheid, Sachzwang und Manöverkritik, Kaugummi und Betriebsfeier?

Das Job-Lexikon erklärt in über 400 Stichwörtern alles, was in Ausbildung und Studium oft zu kurz kommt, aber im Berufsleben zum Handwerkszeug gehört. Die Beiträge bieten erste Hilfe für den Arbeitsplatz: praktische, aus Erfahrung bewährte Tipps und Informationen, dazu eine Übersicht über die tiefsten Fettnäpfe und die cleversten Tricks.
Autorenporträt
Susanne Reinker arbeitete nach ihrem Studium beim Goethe-Institut und war Pressesprecherin in der Filmbranche, bevor sie sich als Autorin etablierte. Sie veröffentlichte zwei Bücher zum Thema Job und Arbeitsplatz.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.10.2004

Mit guter Figur durch Ihren Job
Susanne Reinker nimmt den sporadischen Leser mit in den Beruf

"Kritik äußern ist eine so heikle Angelegenheit, daß man dabei theoretisch immer Samthandschuhe tragen sollte." Aber wie soll man die Tastatur betätigen, wenn das Fingerspitzengefühl fehlt? Nein, Susanne Reinkers Ratschläger für Berufsanfänger im allgemeinen und konkret ihr Stichwort zur "Kritik" sind zumindest für Buchrezensenten nicht uneingeschränkt nützlich. Und deshalb muß sie es nun erdulden, daß in dieser Besprechung die Samthandschuhe in der Schublade bleiben. Doch gemach: Mit Boxhandschuhen, vor deren Gebrauch Frau Reinker warnt, geht es hier auch nicht zur Sache. Denn soviel sei vorausgeschickt: Hilfreich ist das besprochene Buch allemal.

Ist es aber auch edel und gut? "Erste Hilfe für den Berufsstart" verheißt Frau Reinkers Ratgeber - und übersieht, daß der Begriff "Erste Hilfe" im Deutschen durchaus zwiespältig gebraucht wird. Das Rettungswesen faßt darunter die Notversorgung am Unfallort, und die hat Susanne Reinker mit ihrem Buch gerade nicht im Auge. Murksmacher und dergleichen fallen auch bei ihr durch; sie wendet sich vielmehr an Berufsstarter, die beste Absichten haben, in Zeiten erhöhter Flexibilitätsanforderungen doch das eine oder andere Jahr an einem Arbeitsplatz zu verweilen. In diesem Lexikon sollen nicht Ratschläge für Arbeitsuchende bereitgestellt werden, sondern für Berufsanfänger, die schon die ersten Hürden (Bewerbung und Auswahlverfahren) erfolgreich absolviert, sich im neuen Metier aber auch noch nicht rettungslos verrannt haben.

Damit füllt die Autorin eine Marktlücke, denn konkrete Hinweise auf Verhaltensformen, die den Verbleib im Beruf begünstigen, sind bislang noch nicht in großer Fülle versammelt worden. Das also ist schon einmal gut. Das "Job-Lexikon" bietet zu diesem Behufe Stichworte, die von "Abkürzungen" bis "Zwischenbescheid" reichen - und schon der Inhalt dieser beiden Randlemmata belegt, daß hier nicht bloß arbeitspsychologische oder -organisatorische Fakten Erwähnung finden. Zumal Susanne Reinker kein Blatt vor den Mund nimmt und mit durchaus liebgewordenen Gewohnheiten von Berufstätigen bricht. So mahnt die Autorin etwa zur Zurückhaltung bei jener launigen Symbolsprache, wie sie heute im E-Mail-Verkehr alltäglich ist, oder zur kontinuierlichen Benachrichtigung von Geschäftspartnern, auch wenn noch gar keine endgültigen Beschlüsse gefaßt wurden. Man muß ihr zugestehen, daß schon einiges gewonnen wäre, wenn just diese beiden Anregungen auf fruchtbaren Boden fielen.

Bei einem Dreivierteltausend Seiten kann es nicht überraschen, daß sich einige Redundanzen finden. So ist das stete Herumhacken auf "Energiesparer"-Mentalität (also etwas schlichter ausgedrückt: Faulheit) bei Angestellten zwar berechtigt, aber nach dem dreißigsten Mal etwas ermüdend. Frau Reinker tappt hier in ihre eigene Falle, denn sie mußte ja im Vorwort eigens darauf verweisen, daß ihr Buch auch "viel Humor" böte - und so ufern ihr die Metaphern aus, triumphiert die Flapsigkeit, wird das Klischee oftmals zu liebevoll bedient. Wir haben schon mehr gelacht als über dieses Buch.

Aber wenn wir uns hätten amüsieren wollen, wären wir im Buchhandel ja gleich in eine andere Abteilung gegangen. Sogar das bemühte Bemühen um Unterhaltsamkeit ist durchaus ehrenvoll bei einem Thema, das ansonsten gar nicht ernst genug genommen werden kann. Insofern darf die Absicht von Susanne Reinker auch als edel gelten, denn sie wirft ihre ganze Erfahrung als ehemalige PR-Expertin in die Waagschale. So erfahren Nichtjournalisten durchaus Wissenswertes über den richtigen Umgang mit Journalisten, und Journalisten erfahren nolens volens durchaus Desillusionierendes über ihren Umgang mit Nichtjournalisten. Insofern hat der Kritiker also doch einiges gelernt bei der Lektüre - wenn auch nicht für die Kritik des Buches selbst.

Aber "Kritik" meint bei Susanne Reinker ja auch: das Kritisieren von Kollegen. Weshalb praktische Hinweise wie "Kritik nicht vor anderen" (wogegen jede Buchrezension verstoßen muß) im Kontext des Buches durchaus ihre Berechtigung haben. Und so entsteht bei fortschreitender Lektüre nicht weniger als ein Berufsknigge, der bis hin zu klassischen Benimmregeln vieles versammelt, was sich im beruflichen Umfeld als nützlich erweist. Man kann nur hoffen, daß der im Buch zu findende Hinweis auf die Wirkung von Kritik ("Nicht allzuviel erwarten") sich im Falle dieser Besprechung als unzutreffend erweisen wird. Dem "Job-Lexikon" wäre es zu gönnen.

ANDREAS PLATTHAUS

Susanne Reinker: "Das Job-Lexikon". Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2004. XVI und 752 S., br., 19,50 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Als "allemal hilfreich" beurteilt Andreas Platthaus dieses "Job-Lexikon" von Susanne Reinker, das sich vor allem an Berufsanfänger wendet, die die ersten Hürden wie Bewerbung und Auswahlverfahren bereits erfolgreich absolviert haben. Eine Marktlücke füllt die Autorin damit, befindet Platthaus, denn konkrete Hinweise auf Verhaltensformen, die den Verbleib im Beruf begünstigen, seien bislang noch nicht in großer Fülle versammelt worden. Er hebt hervor, dass Reinker sich nicht auf die Darstellung von arbeitspsychologischen oder - organisatorischen Fakten beschränkt und auch kein Blatt vor den Mund nimmt, wenn sie mit liebgewordenen Gewohnheiten von Berufstätigen breche. Mit Nachsicht begegnet Platthaus gelegentlichen Redundanzen des Lexikons. Auch dass Reinker in ihrem Bemühen, unterhaltsam zu sein, manchmal etwas flapsig und klischeehaft daherkommt, nimmt er ihr nicht wirklich übel. Das Resümee des Rezensenten: ein "Berufsknigge, der bis hin zu klassischen Benimmregeln vieles versammelt, was sich im beruflichen Umfeld als nützlich erweist."

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