Das Johannesevangelium hat im antiken Christentum eine besonders breite Rezeption erfahren. Der vorliegende Band bietet exemplarische Einzelstudien zu wesentlichen Autoren, übergreifenden Motiven und exemplarischen Texten. Nach der einführenden Präsentation der Felder, Gattungen und Medien der Johannesrezeption widmen sich die Beiträge frühchristlichen Autoren wie Clemens, Tertullian und Origenes sowie zentralen Diskursen der Christologie und Pneumatologie. Einzelstudien untersuchen die Aufnahme spezifischer Texte wie der Jakobsleiter, der Samarien-Perikope oder der Lanzenstichszene, das Gefüge von Texttradition und Ortsüberlieferungen um "Bethabara" und die Rezeption antiker Texttraditionen bis in die Zeit der Reformation. Die Studien zeigen die vielfältige Vernetzung johanneischer Texte und Themen und die Bedeutung dieses Evangeliums für das antike Christentum.