Es gibt eine große Debatte über die Rolle, die strategische Allianzen als Markteintritts- oder Marktdurchdringungsstrategien in Entwicklungsländern spielen können. Noch interessanter wird das Thema, wenn man sich mit der quasi-oligopolistischen Dynamik des globalen Automobilmarktes konfrontiert sieht, der stark von den gegensätzlichen Trends zur Globalisierung und Konsolidierung sowie von wachsenden Überkapazitäten betroffen ist. Das vorliegende Buch konfrontiert die Literatur über strategische Allianzen in Entwicklungsländern mit einem spezifischen Fall und Markt, nämlich dem JV zwischen Fiat und Tata und den globalen und indischen Automobilmärkten. Gleichzeitig zeichnet dieses Buch die strategischen Beweggründe für das JV von seinen Anfängen bis zu den jüngsten Entwicklungen nach. Die Ergebnisse untermauern nachdrücklich die Argumentation für JVs mit einem lokalen Partner als optimales Mittel zur Überwindung der Fremdwährungshaftung auf dem indischen Subkontinent. Mögliche Verbesserungen des analysierten JV sind die Nutzung neuer Synergien, die Entwicklung neuer Produktlinien und die Umwandlung Indiens in ein Produktions- und F&E-Zentrum bei gleichzeitiger Erhöhung der Marktdurchdringung in Indien und der Vertiefung des Engagements bei lokalen Lieferanten.