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Über bedeutende Funde von Frühmenschen und Altmenschen (Neanderthaler) wird oft noch Jahrzehnte nach ihrer Entdeckung gestritten. Das ist auch bei einem 1933 geborgenen Oberschädel aus Steinheim an der Murr und einem 1978 gefundenen Schädelrest aus Reilingen bei Schwetzingen der Fall. Die Verletzungsspuren an der linken Schläfenseite des Steinheimer Frauenschädels wurden von einem Teil der Anthropologen als Zeugnis für rituell motivierten Kannibalismus gedeutet. Ein renommierter Anthropologe dagegen meinte, die linke Schläfenseite könne durch einen großen Kiesel zerstört worden sein, der in…mehr

Produktbeschreibung
Über bedeutende Funde von Frühmenschen und Altmenschen (Neanderthaler) wird oft noch Jahrzehnte nach ihrer Entdeckung gestritten. Das ist auch bei einem 1933 geborgenen Oberschädel aus Steinheim an der Murr und einem 1978 gefundenen Schädelrest aus Reilingen bei Schwetzingen der Fall. Die Verletzungsspuren an der linken Schläfenseite des Steinheimer Frauenschädels wurden von einem Teil der Anthropologen als Zeugnis für rituell motivierten Kannibalismus gedeutet. Ein renommierter Anthropologe dagegen meinte, die linke Schläfenseite könne durch einen großen Kiesel zerstört worden sein, der in den Bergungsberichten erwähnt ist. Den Schädelrest aus Reilingen identifizierte ein Experte als Frühmenschen, den er Homo erectus reilingensis nannte. Andere Fachleute hingegen deuteten diesen Fund als Neanderthaler. Diese und andere Funde werden in dem Buch "Das Jungacheuléen" des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst beschrieben. Das Jungacheuléen ist eine Kulturstufe der Altsteinzeitvor etwa 350.000 bis 150.000 Jahren. In dieser Zeit gab es eine Eiszeit, eine Warmzeit und erneut eine Eiszeit mit Gletschervorstößen. In der Osteifel rumorten Vulkane.
Autorenporträt
Ernst Probst, geboren am 20. Januar 1946 in Neunburg vorm Wald im bayerischen Regierungsbezirk Oberpfalz, ist Journalist und Wissenschaftsautor. Er arbeitete von 1968 bis 1971 bei den "Nürnberger Nachrichten", von 1971 bis 1973 in der Zentralredaktion des "Ring Nordbayerischer Tageszeitungen" in Bayreuth und von 1973 bis 2001 bei der "Allgemeinen Zeitung", Mainz. In seiner Freizeit schrieb er Artikel für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", "Süddeutsche Zeitung", "Die Welt", "Frankfurter Rundschau", "Neue Zürcher Zeitung", "Tages-Anzeiger", Zürich, "Salzburger Nachrichten", "Die Zeit", "Rheinischer Merkur", "Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt", "bild der wissenschaft", "kosmos", "Deutsche Presse-Agentur" (dpa), "Associated Press" (AP) und den "Deutschen Forschungsdienst" (df). Aus seiner Feder stammen die Bücher "Deutschland in der Urzeit" (1986), "Deutschland in der Steinzeit" (1991), "Rekorde der Urzeit" (1992), "Dinosaurier in Deutschland" (1993 zusammen mit Raymund Windolf)

und "Deutschland in der Bronzezeit" (1996). Von 2001 bis 2006 betätigte sich Ernst Probst als Buchverleger sowie zeitweise als internationaler Fossilienhändler und Antiquitätenhändler. Insgesamt veröffentlichte er etwa 450 Bücher, Taschenbücher, Broschüren und rund 450 E-Books.