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Kampf, Gewalt und Subjekt sind in der modernen Philosophie seit langem verbunden. Wenn Menschen kämpfen, lenken sie Aggression und Gewalt in regelgeleitete, gesellschaftskonforme Bahnen. Die Kontrahenten müssen sich gegenseitig anerkennen und machen sich selbst als eigenständige Subjekte anerkennbar. Das Buch diskutiert, inwiefern der Boxkampf als exemplarische Aufführung kämpferischer und konflikthafter Subjektivität verstanden werden kann. Bei den klassischen Denkern der Subjektphilosophie, Hegel und Nietzsche, findet sich eine agonale Essenz. Im Gegeneinander sollen Subjekte eigenständige…mehr

Produktbeschreibung
Kampf, Gewalt und Subjekt sind in der modernen Philosophie seit langem verbunden. Wenn Menschen kämpfen, lenken sie Aggression und Gewalt in regelgeleitete, gesellschaftskonforme Bahnen. Die Kontrahenten müssen sich gegenseitig anerkennen und machen sich selbst als eigenständige Subjekte anerkennbar. Das Buch diskutiert, inwiefern der Boxkampf als exemplarische Aufführung kämpferischer und konflikthafter Subjektivität verstanden werden kann. Bei den klassischen Denkern der Subjektphilosophie, Hegel und Nietzsche, findet sich eine agonale Essenz. Im Gegeneinander sollen Subjekte eigenständige Individuen werden. Die Agonalität sozialen Lebens wird damit zur Grundlage sozialer Entwicklung erklärt. Diese Idee entwickelt sich in der Philosophie des frühen 20. Jahrhunderts zu einem Leitgedanken, der auch über die Philosophie hinaus bedeutsam wird und im Boxkampf eine besondere Aufführungsform findet.
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