Das Kapital, Karl Marx's seminal work, is the book that above all others formed the twentieth century. From Kapital sprung the economic and political systems that at one time dominated half the earth and for nearly a century kept the world on the brink of war. Even today, more than one billion Chinese citizens live under a regime that proclaims fealty to Marxist ideology. Yet this important tome has been passed over by many readers frustrated by Marx's difficult style and his preoccupation with nineteenth-century events of little relevance to today's reader.
Here Serge Levitsky presents a revised version of Kapital, abridged to emphasize the political and philosophical core of Marx's work while trimming away much that is now unimportant. Pointing out Marx's many erroneous predictions about the development of capitalism, Levitsky's introduction nevertheless argues for Kapital's relevance as a prime example of a philosophy of economic determinism that "subordinates the problems of human freedom and human dignity to the issues of who should own the means of production and how wealth should be distributed."
Here then is a fresh and highly readable version of a work whose ideas provided inspiration for communist regimes' ideological war against capitalism, a struggle that helped to shape the world today.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Here Serge Levitsky presents a revised version of Kapital, abridged to emphasize the political and philosophical core of Marx's work while trimming away much that is now unimportant. Pointing out Marx's many erroneous predictions about the development of capitalism, Levitsky's introduction nevertheless argues for Kapital's relevance as a prime example of a philosophy of economic determinism that "subordinates the problems of human freedom and human dignity to the issues of who should own the means of production and how wealth should be distributed."
Here then is a fresh and highly readable version of a work whose ideas provided inspiration for communist regimes' ideological war against capitalism, a struggle that helped to shape the world today.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.07.2008Kapitaler Schmöker
"Aller Anfang ist schwer", hieß es im Vorwort zur 1867 erschienenen ersten Auflage des "Kapitals". Gemeint aber war nicht der langjährige, nun ja: Produktionsprozess dieses Megawerks über die Anatomie der bürgerlichen Gesellschaft. Karl Marx hatte den Theoriekonsumenten im Sinn: "Das Verständnis des ersten Kapitels, namentlich des Abschnitts, der die Analyse der Ware enthält, wird daher die meiste Schwierigkeit machen." "Wertsubstanz" und "Wertgröße" allerdings habe er bereits "möglichst popularisiert". Und selbst die im ersten Kapitel analysierte "Wertform" - die Ware als Doppel aus Gebrauchsgegenstand und Wertträger - sei im Grunde "inhaltslos und einfach". Man möge ihm nicht mit "Schwerverständlichkeit" kommen: "Ich unterstelle natürlich Leser, die etwas Neues lernen, also auch selbst denken wollen." Trotzdem konnten sich die "breimäuligen Faselhänse der deutschen Vulgärökonomie" mit Stilkritik nicht zurückhalten, erfahren wir in der zweiten Auflage. Konnte Marx aber auch nur ahnen, dass seine Kritik an der zu immer größerem Verschleiß führenden Unwucht im Zirkulationsprozess des Kapitals zu den wirkmächtigsten Büchern des Kosmos avancieren würde? Und dass es trotzdem kaum gelesen würde? Vielleicht fehlten nur die Bilder. Der Faber & Faber Verlag hat nun die 1890 von Friedrich Engels edierte vierte Auflage des ersten Buches in einer - zumal im Vergleich zu den abschreckenden "Marx-Engels-Werken" - einladenden zweibändigen Ausgabe herausgebracht, deren absoluter Mehrwert in den vortrefflich den Inhalt illustrierenden kolorierten Kohlezeichnungen von Klaus Waschk besteht. (Karl Marx: "Das Kapital". Kritik der politischen Ökonomie. Mit Illustrationen von Klaus Waschk. Ausgabe in zwei Bänden. Faber & Faber Verlag, Leipzig 2007. 828 S., geb., 65,- [Euro].) oju
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Aller Anfang ist schwer", hieß es im Vorwort zur 1867 erschienenen ersten Auflage des "Kapitals". Gemeint aber war nicht der langjährige, nun ja: Produktionsprozess dieses Megawerks über die Anatomie der bürgerlichen Gesellschaft. Karl Marx hatte den Theoriekonsumenten im Sinn: "Das Verständnis des ersten Kapitels, namentlich des Abschnitts, der die Analyse der Ware enthält, wird daher die meiste Schwierigkeit machen." "Wertsubstanz" und "Wertgröße" allerdings habe er bereits "möglichst popularisiert". Und selbst die im ersten Kapitel analysierte "Wertform" - die Ware als Doppel aus Gebrauchsgegenstand und Wertträger - sei im Grunde "inhaltslos und einfach". Man möge ihm nicht mit "Schwerverständlichkeit" kommen: "Ich unterstelle natürlich Leser, die etwas Neues lernen, also auch selbst denken wollen." Trotzdem konnten sich die "breimäuligen Faselhänse der deutschen Vulgärökonomie" mit Stilkritik nicht zurückhalten, erfahren wir in der zweiten Auflage. Konnte Marx aber auch nur ahnen, dass seine Kritik an der zu immer größerem Verschleiß führenden Unwucht im Zirkulationsprozess des Kapitals zu den wirkmächtigsten Büchern des Kosmos avancieren würde? Und dass es trotzdem kaum gelesen würde? Vielleicht fehlten nur die Bilder. Der Faber & Faber Verlag hat nun die 1890 von Friedrich Engels edierte vierte Auflage des ersten Buches in einer - zumal im Vergleich zu den abschreckenden "Marx-Engels-Werken" - einladenden zweibändigen Ausgabe herausgebracht, deren absoluter Mehrwert in den vortrefflich den Inhalt illustrierenden kolorierten Kohlezeichnungen von Klaus Waschk besteht. (Karl Marx: "Das Kapital". Kritik der politischen Ökonomie. Mit Illustrationen von Klaus Waschk. Ausgabe in zwei Bänden. Faber & Faber Verlag, Leipzig 2007. 828 S., geb., 65,- [Euro].) oju
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main