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Das keltische Jahrtausend
Zur Landesausstellung des Freistaates Bayern 'Prähistorische Staatssammlung' und der Stadt Rosenheim im Lokschuppen Rosenheim
Mitwirkender: Gebhard, Rupert; Dannheimer, Hermann
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Die Wurzeln der keltischen Kultur reichen bis weit in den Anfang des 1. Jahrtausends v. Chr. hinein. In dessen 2. Hälfte beginnt eine der glanzvollsten Epochen der Vorgeschichte Mitteleuropas und gipfelt in der Oppidazivilisation, dem Zeitalter der keltischen Städte. Mit deren Herausbildung in den letzten beiden Jahrhunderten vor der Zeitenwende ist die Einheitlichkeit der keltischen Zivilisation erreicht. Sie ist bestimmt durch hochentwickelte Wirtschafts-, Handels- und Verkehrssysteme, Geldwirtschaft, Arbeitsteilung und soziale Differenzierung und wirkt auf weite Teile Mitteleuropas präge...
Die Wurzeln der keltischen Kultur reichen bis weit in den Anfang des 1. Jahrtausends v. Chr. hinein. In dessen 2. Hälfte beginnt eine der glanzvollsten Epochen der Vorgeschichte Mitteleuropas und gipfelt in der Oppidazivilisation, dem Zeitalter der keltischen Städte. Mit deren Herausbildung in den letzten beiden Jahrhunderten vor der Zeitenwende ist die Einheitlichkeit der keltischen Zivilisation erreicht. Sie ist bestimmt durch hochentwickelte Wirtschafts-, Handels- und Verkehrssysteme, Geldwirtschaft, Arbeitsteilung und soziale Differenzierung und wirkt auf weite Teile Mitteleuropas prägend. Einzigartig wegen ihrer gewaltigen Ausdehnung und ihres wirtschaftlichen Ranges ist die Keltenstadt Manching. Die dort jüngst gewonnenen Ergebnisse der archäologischen Forschung zeichnen das Bild einer faszinierenden, teils immer noch geheimnisvollen Kultur. Ihr Weltbild und ihre Tradition leben bis heute in irischen und bretonischen Volksliedern weiter.