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Die Studie untersucht die Perspektiven von Fachkräften auf die Kinder im Kinderschutz anhand von fast 5000 Fallakten aus den Jahren 1985 bis 2014 in einem Mixed-Methods-Design, deren Schwerpunkt die qualitativ-rekonstruktive Analyse von 28 Fallakten bildet. Das Ergebnis ist eine theoretische Heuristik, die das Phänomen des Kindes als Kronzeugen als zentrale Deutungslogik und Handlungsorientierung präsentiert. Anhand dieser wird erklärt, wie es im Kontext der zu balancierenden Paradoxien im Kinderschutz dazu kommen kann, dass gerade die Kinder und ihre Interessen in den Hintergrund geraten und welche Konsequenzen sich daraus ergeben.…mehr

Produktbeschreibung
Die Studie untersucht die Perspektiven von Fachkräften auf die Kinder im Kinderschutz anhand von fast 5000 Fallakten aus den Jahren 1985 bis 2014 in einem Mixed-Methods-Design, deren Schwerpunkt die qualitativ-rekonstruktive Analyse von 28 Fallakten bildet. Das Ergebnis ist eine theoretische Heuristik, die das Phänomen des Kindes als Kronzeugen als zentrale Deutungslogik und Handlungsorientierung präsentiert. Anhand dieser wird erklärt, wie es im Kontext der zu balancierenden Paradoxien im Kinderschutz dazu kommen kann, dass gerade die Kinder und ihre Interessen in den Hintergrund geraten und welche Konsequenzen sich daraus ergeben.
Rezensionen
»Der Mehrwert der Studie von Judith Haase liegt weniger darin, Befunde zu produzieren, die im Fachdiskurs bislang unbekannt waren. Der Gewinn entsteht vielmehr dadurch, dass sie die vom Grunde her bekannte Marginalisierung von Kindern - auch in Kinderschutzverfahren - durch ihr methodisch bestechendes Vorgehen als empirisch gesicherten Wissensbestand untermauert und in seinen Ziselierungen verdeutlicht. Sie zeigt unmissverständlich auf, dass die Belange, Stimmen und Interessen von Kindern auch dort keinesfalls zwangsläufig im Vordergrund sind, wo es sich um institutionalisierte Prozesse zur Sicherung ihres Wohls handelt [...]« Maksim Hübenthal, EWR 22 (2023)