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Häufiger als wir denken, pendeln wir zwischen Phantasiewelten und der Realität hin und her. Im Kino reisen wir mit den Hobbits durch Mittelerde. Wir lauschen andächtig einem Musikstück oder sind in einen Roman versunken. Wehe, wenn uns dann ein Telefonklingeln in die Realität zurückholt. Welchen Gewinn wir daraus ziehen, aber auch welche Gefahren damit verbunden sein können, das zeigt dieses Buch.
Von Kleinkindern wissen wir es schon lange: Sie leben stark in Phantasiewelten und nehmen die Wirklichkeit um sich herum zunächst kaum wahr. Und wir Erwachsenen? Bei uns ist das gar nicht so viel
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Produktbeschreibung
Häufiger als wir denken, pendeln wir zwischen Phantasiewelten und der Realität hin und her. Im Kino reisen wir mit den Hobbits durch Mittelerde. Wir lauschen andächtig einem Musikstück oder sind in einen Roman versunken. Wehe, wenn uns dann ein Telefonklingeln in die Realität zurückholt. Welchen Gewinn wir daraus ziehen, aber auch welche Gefahren damit verbunden sein können, das zeigt dieses Buch.
Von Kleinkindern wissen wir es schon lange: Sie leben stark in Phantasiewelten und nehmen die Wirklichkeit um sich herum zunächst kaum wahr. Und wir Erwachsenen? Bei uns ist das gar nicht so viel anders. Dieser Aufenthalt in zwei Realitätswelten ist für uns Erwachsene sogar eine Notwendigkeit, behauptet der Autor, denn nur der Wechsel in eine Nebenrealität, in eine Welt kindlichen Denkens, bietet uns die Möglichkeit, dem Alltag zu entfliehen und neue Kräfte zu sammeln. Nur dort kann sich menschliche Kreativität voll entfalten, konnten einige der größten Kunstwerke der Welt entstehen.
Was derart zum Segen für den Menschen ist, kann aber nur zu leicht auch zum Fluch werden. Was passiert, wenn der Überstieg in das wirkliche Leben nicht mehr gelingt? Große Künstler wie der späte Hölderlin, Tyrannen wie Nero oder Hitler blieben in der Nebenrealität verhaftet und haben den Kontakt zum wirklichen Leben gänzlich verloren. Immer dann, wenn dieser Umstieg zwischen den beiden Realitäten nicht mehr funktioniert, besteht die Gefahr des Schizophrenen. Das "Normale", das "Gesunde" und das "Krankhafte" liegen, wie so oft im Leben, nicht weit auseinander.
Autorenporträt
Prof. Dr. med. Dr. h.c., Reinhart Lempp, geboren 1923 in Esslingen/Neckar, Studium der Medizin in Tübingen und Freiburg i. B. 1951 Staatsexamen, Approbation und Promotion. Ärztliche Tätigkeit in Stuttgart und Ludwigsburg. Ab 1953 an der Universitäts-Nervenklinik Tübingen unter Ernst Kretschmer. Facharzttitel für Neurologie und Psychiatrie, später auch für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie. 1963 Habilitation, 1966 Leiter und später ärztlicher Direktor der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Universitätsklinikum Tübingen. 1971 Ordinariat für dieses Fachgebiet. Emeritierung 1989. Ehrenpromotion der PH Ludwigsburg.
Wissenschaftliche Schwerpunkte: Kindliche Psychosen, Schizophrenie und Autismus. Forensische Psychiatrie, Pädagogik. Professor Lempp ist verheiratet, hat sechs Kinder und dreizehn Enkel.