Kurz nach dem Krieg findet sich ein Kind mit seiner Familie in der norddeutschen Provinz wieder: eine fremde Welt mit fremder Sprache. Die Eltern verschwinden im Neubeginn, versuchen wie alle Erwachsenen, den Schrecken abzuschütteln. Die Kinder sind sich selbst überlassen, schaffen sich ihre eigenen Regeln und Rangordnungen. Aber das Kind, oft hungrig, sucht nach jemandem, zu dem es gehören darf, jemandem, der ihm hilft in dieser seltsamen Welt. Da ergibt sich eine Chance: Es findet ein Mädchen, das tatsächlich zu viel zu essen und sogar sich kümmernde Eltern hat! Das Kind wird alles machen, um dazuzugehören ...Helga Gutowskis Roman schafft das Kunststück, berührende Poesie und schonungslose Analyse zu vereinen. Es ist wunderbar, das zu lesen, und ganz bescheiden: eine Offenbarung.