Mit diesem Buch hat Herr Fitzek mal wieder einen rasant-spannenden Psychothriller geschrieben, der unter die Haut geht. Klasse!
Es geht um:
Einen todkranken Jungen, der behauptet, schon einmal gelebt zu haben und angeblich in dieser Zeit Menschen getötet hat.
Einen Anwalt, der sein Kind
schmerzlich vermisst, das vor 10 Jahren an Kindstot gestorben ist.
Und um eine "Stimme", die mit beiden…mehrMit diesem Buch hat Herr Fitzek mal wieder einen rasant-spannenden Psychothriller geschrieben, der unter die Haut geht. Klasse!
Es geht um:
Einen todkranken Jungen, der behauptet, schon einmal gelebt zu haben und angeblich in dieser Zeit Menschen getötet hat.
Einen Anwalt, der sein Kind schmerzlich vermisst, das vor 10 Jahren an Kindstot gestorben ist.
Und um eine "Stimme", die mit beiden zusammen hängt und sie als Schachfiguren benutzt um an ihr Ziel zu kommen.
Das erste Kapitel musste ich 2x lesen, bevor ich wusste, wer wer ist, wen ich wo zuordnen konnte und um was es genau geht. So etwas passiert mir immer, wenn ein Buch gleich rasant anfängt.
Aber dann hatte ich den Durchblick und nun konnte ich mich richtig auf die Handlung konzentrieren.
Das man Simon, den Jungen anfangs für übergeschnappt hält, war mir klar. Ich war eine davon, die dazu gehörte...
Die Sache dann mit dem ummodifizierten Lügendetektor fand ich genial. So konnte die Polizei gut die Wahrheit herausfinden. Nur welche?
Etwa bei der Hälfte des Buches taten sich Abgründe auf die ich persönlich nicht genauer ausleuchten möchte. Nur soviel, es hat was mit einem bestimmten Handel zu tun.
Dadurch keimte in mir allerdings eine Frage auf, was die "Stimme" betrifft. Sie wusste immer zu gut, was Robert Stern machte...
Fitzek kann alles so richtig spannend und geheimnisvoll rüberbringen.
Immer zum Ende eines Kapitels wird Robert wo anders hingeführt, dass man unbedingt weiterlesen muss, weil man ja wissen will, wo es nun wieder lang geht...
Oder es redet ein Mann mit einer anderen Person, dabei werden keine Namen genannt. Erst am Ende des Kapitels, zack! Und dann muss man weiterlesen, weil man so verblüfft ist, wer nun diese Person ist.
Gut dargestellt war auch dieses "knack, knack, knack" zwischendrin. Das zeigte, dass Simon im Grunde immer noch in diesem komischen Zustand seit der Rückführung ist, das ein Geburtstagsgeschenk einer Krankenschwester war. Womöglich, weil Simon den Tesafilm auf den Schalter geklebt hatte und den er danach vergessen hatte, wieder abzumachen... könnte ja sein *g*
Die Spannung, die sich zum Ende hin immer höher schraubt, kann man fast fühlen und danach greifen, so dass man weiterlesen muss, ob man will oder nicht. So empfand ich es zumindest.
Es ist mal wieder der reinste Wahnsinn, was für ein Netz S. Fitzek da gesponnen hat und wie die Figuren darin zusammen hängen. Respekt!
Auch was die "Stimme" angeht, war ich verblüfft und schockiert zugleich, als man erfahren durfte, wer es nun ist. Herr Fitzek konnte mich spielend auf eine falsche Fährte locken.
Mit meiner Vermutung über die Eindrücke, die Simon hatte, lag ich zum Schluss richtig. Es wurde noch gut erklärt, wie Simon an diese Informationen gelangte. Sehr interessant und einleuchtend!
Ich würde "das Kind" zwischen "Amokspiel" und "die Therapie" setzen. Das Buch ist verwirrender als "Amokspiel" aber nicht zu verwirrend wie "die Therapie" als ich das Gefühl hatte, ich wäre selbst reif für die Irrenanstalt *g*
Super geschrieben Herr Fitzek, weiter so!
Fazit:
S. Fitzek hat seine Sache wiederholt klasse gemacht. Es ist ein spannender, rasanter und abwechslungsreicher Thriller!
Macht süchtig nach mehr, Herr Fitzek!
Empfehlenswert!
5 volle Sterne
11.6.09