Emma Davies – Das kleine Cottage auf dem Hügel. Ein bezaubernder Feel-Good-Roman
Stadtmaus trifft auf Landkatze – aller Anfang ist schwer
Meine Meinung / Bewertung:
Ich war auf der Suche nach neuem Lesestoff, als ich auf „Das kleine Cottage auf dem Hügel“ gestoßen bin. Die Inhaltsangabe
hatte mir gut gefallen und der Zusatz „Ein bezaubernder Feel-Good-Roman“ hatte mich neugierig…mehrEmma Davies – Das kleine Cottage auf dem Hügel. Ein bezaubernder Feel-Good-Roman
Stadtmaus trifft auf Landkatze – aller Anfang ist schwer
Meine Meinung / Bewertung:
Ich war auf der Suche nach neuem Lesestoff, als ich auf „Das kleine Cottage auf dem Hügel“ gestoßen bin. Die Inhaltsangabe hatte mir gut gefallen und der Zusatz „Ein bezaubernder Feel-Good-Roman“ hatte mich neugierig gemacht.
Der gute Eindruck von der Inhaltsangabe setzte sich auch gleich zu Beginn des Buches fort. Schnell war ich in der Story drin und wartete nur auf die Hindernisse, auf die die Protagonistin Maddie wohl stoßen würde. Ich musste nicht lange warten. So schlecht wie ihre vorherige Anstellung geendet hatte, so schlecht ging es an Maddies erstem Arbeitstag auf dem Anwesen von Seth los.
Nicht nur, dass Seth nicht wirklich auf ihr Erscheinen vorbereitet war – Maddie war keinesfalls auf das Leben auf dem Land vorbereitet. Man hatte ihr die Situation vor Ort doch arg beschönigt. Ihre Reaktion auf diese Erkenntnis hat mir gut gefallen. Sie versucht professionell mit der Lage umzugehen, doch abends allein in ihrem Zimmer lässt sie ihren Gefühlen freien Lauf. Sehr authentisch, wie ich finde.
Nach den ersten Anfangsschwierigkeiten beginnt ein Katz und Maus Spiel, denn es zeigt sich schnell, dass Maddie wie ein typischer Städter – sie kommt aus London – denkt. Seth stellt ihren Gegenpart dar – den wortkargen auf dem Land lebenden Mann. Auf diesen (klischeehaften) Gegensätzen baut ein Großteil der Geschichte auf. Und auch wenn es weder etwas völlig Neues ist, noch der Verlauf unvorhersehbar scheint, so fühlte ich mich doch gut unterhalten.
Das Buch hat über weite Strecken das Potential gezeigt vier Sterne zu bekommen. Nur leider fingen Teile der Handlung irgendwann an, mir nicht ganz so zuzusagen. Seth ist sehr darauf bedacht, nicht zu viel von sich preiszugeben. Und so bekommt er eine zunehmend geheimnisvolle Aura, die durch Aussagen bzw. das Verhalten zweier Freunde, die zugleich Mitarbeiter von ihm sind, nur weiter angefeuert wird. Was folgt ist eine Vielzahl von Anspielungen auf ein Geheimnis. Mir persönlich waren es zu viele bis Maddie und ich endlich erlöst wurden.
Die Auflösung befasst sich mit einem wichtigen Thema, das generell mehr Aufmerksamkeit in der Realität verdient hat. Dennoch war es mir zu gewichtig bzw. zu schwer für einen „Feel-Good-Roman“. Weder haben sich die Charaktere wohlgefühlt, noch habe ich ein solches Gefühl gespürt.
Mein Fazit:
Schönes Buch, das einem vor Augen führt, worauf es im Leben wirklich ankommt. Auch erinnert es einen daran, dass neu nicht immer besser ist.
Mir persönlich allerdings für einen „Feel-Good-Roman“ mit zu ernsthaften Themen belastet.
Sterne: 3 von 5!
Viel Spaß beim Lesen!