Das Kloster Muri wurde 1027 durch die Habsburger gegründet und war als ältestes Kloster im Aargau – zusammen mit der Zisterze Wettingen – während Jahrhunderten die politisch und kulturgeschichtlich einflussreichste Abtei des Kantons. 1554–1558 entstand hier einer der bedeutendsten Kabinettscheibenzyklen und 1790– 1798 die längste klassizistische Fassade der Schweiz. Nach der Aufhebung 1841 übersiedelten die Mönche nach Gries/Bozen, wo die Patres noch heute im Kloster Muri-Gries täglich das gemeinsame Chorgebet pflegen und damit die Murianer Klostertradition fortführen. Das Ensemble der drei historischen Orgeln in Muri fasziniert Musikliebhaber aus aller Welt.