Goldflammen aus Krabben und Miesmuscheln, Kaninchen in Cognac, Bananenschaum mit Paprika seit gut einem Jahrhundert locken die kulinarischen Köstlichkeiten des Almacén Buenos Aires Gourmets aus aller Welt zum geschmacklichen Hochgenuss ins argentinische Mar del Plata. Von Generation zu Generation wurden die aromatischen Geheimnisse im Kreise der Familie bewahrt, und nun hat es der jüngste Sproß, César Lombroso, zur wahren Meisterschaft am Herd gebracht. Ruhm, Reichtum und die Leidenschaft der Liebe versüßen das Leben des genialen Kochs, doch lauert tief in Césars Herzen eine teuflische Kraft, die ihn eines Tages den Verlockungen der Sünde erliegen lässt. Eine äußerst schmackhafte Komposition aus einer feurigen Familiengeschichte und raffinierter Kochkunst und ein Blick in die gefährlichen Abgründe der Fleischeslust.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Dem in der Zeitung ungenannt bleibenden Rezensenten gefällt dieser Roman, der nach einem recht drastischen Einstieg - der Leser wird gleich mit seinen "Ängsten vor den verborgensten menschlichen Instinkten" konfrontiert - zu einer "epischeren Erzählweise" finde. Dabei arbeite Autor Carlos Balmaceda mit dem "eleganten Gestus der poetischen Übertreibung". Die Lektüre dieses dem magischen Realismus zuzurechnenden Buchs ist nach Meinung des Rezensenten nicht unkompliziert: Man muss mit "erhöhter Aufmerksamkeit" bei der Sache bleiben, um der nicht-chronologischen Geschichte folgen zu können. Dafür wird man als Leser aber nicht nur mit einer unterhaltsamen Horrorgeschichte, sondern auch mit lehrreichen Einblicken in die argentinische Geschichte belohnt, versichert der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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