Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entstehung und Etablierung des Kölner Hänneschen-Theaters als fixe kölnische Institution im 19. Jahrhundert. Besondere Beachtung erfährt die Lustige Figur des Hänneschen sowie eine handschriftliche Stücksammlung des Gründers des Hänneschen-Theaters, Johann Christoph Winters, aus dem Jahr 1814. Dabei soll auch der Frage nachgegangen werden, wie sehr das Hänneschen-Theater als typisches Beispiel für den Wandel im deutschsprachigen Puppentheater vom Wander- zum sesshaften Marionettentheater an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert gelten kann und auf welchen Traditionen es beruht. Besonders hervorzuheben ist hier der Einfluss der Commedia dell arte. Nach einem kurzen Überblick über den politisch-historischen Kontext, aus dem heraus die Gründung des Hänneschen-Theaters zu verstehen ist, folgt ein Kapitel über Charakteristika des deutschsprachigen Puppenspiels im 19. Jahrhundert, unter besonderer Berücksichtigung der Rolle der Lustigen Figurim Puppenspiel. Des Weiteren werden die Stoffe und Motive der Hänneschen-Stücke sowie deren Sprache und Komik behandelt, unter besonderer Berücksichtigung einer nur handschriftlich vorhandenen Stücksammlung aus dem Jahr 1814.
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