Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Sonstige Staaten, Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Die politischen Systeme der Arabischen Halbinsel, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Königreich Bahrain, der kleinste aller Golfstaaten, erscheint aufgrund seiner beachtlichen Entwicklung in den letzten 40 Jahren und gerade angesichts einiger erheblicher gesellschaftlicher, politischer und wirtschaftlicher Probleme, als besonders interessanter Staat im Nahen Osten. Denn Bahrain erlangte erst 1971 seine Unabhängigkeit von Großbritannien und durch die Transformation in ein Königreich im Jahr 2002 ist es zudem eine sehr junge Monarchie. Die gesellschaftliche Struktur zeigt, dass ein Großteil der Bevölkerung aus der schiitischen Glaubensrichtung des Islam besteht, sich jedoch die herrschende Al Khalifa Familie, von sunnitischer Abstammung, seit dem 18. Jahrhundert an
der Macht befindet. Dies führte in der jüngsten Vergangenheit immer wieder zu Protesten, deren zentrale Position das Streben nach Partizipation und die Reformierung des Regierungssystems waren. In politischer Hinsicht hat sich zwar seit dem Machtwechsel 1999 durch den nun herrschenden König Hamad bin Isa Al Khalifa mit Reformen und Umgestaltungen im politischen Prozess einiges verändert, jedoch war dies nicht so weitreichend wie von großen Bevölkerungsteilen gefordert. Wirtschaftlich gesehen hat sich in dem Königreich ebenfalls einiges geändert. So war Bahrain der erste Golfstaat in dem Erdöl bereits Anfang der 1930er Jahre gefördert wurde, jedoch wird es vermutlich auch das erste sein, dem das schwarze Gold ausgehen wird, weshalb es schon seit Jahren mit Abstand das geringste Fördervolumen der Golfstaaten besitzt. Die folgende Arbeit soll einen Überblick über das Land und seine Strukturen geben und danach im Besonderen auf das politisch-gesellschaftliche Problem der ungleichen Machtverteilung zwischen den zwei Hauptströmungen des Islam eingehen. Aus dieser Problematik leitet sich auch die These ab, welche dieser Arbeit zugrunde liegt: Die schiitische Opposition in Bahrain wird durch Protest und Widerstand liberale Reformen vorantreiben, jedoch keine politische Transition herbeiführen!
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
der Macht befindet. Dies führte in der jüngsten Vergangenheit immer wieder zu Protesten, deren zentrale Position das Streben nach Partizipation und die Reformierung des Regierungssystems waren. In politischer Hinsicht hat sich zwar seit dem Machtwechsel 1999 durch den nun herrschenden König Hamad bin Isa Al Khalifa mit Reformen und Umgestaltungen im politischen Prozess einiges verändert, jedoch war dies nicht so weitreichend wie von großen Bevölkerungsteilen gefordert. Wirtschaftlich gesehen hat sich in dem Königreich ebenfalls einiges geändert. So war Bahrain der erste Golfstaat in dem Erdöl bereits Anfang der 1930er Jahre gefördert wurde, jedoch wird es vermutlich auch das erste sein, dem das schwarze Gold ausgehen wird, weshalb es schon seit Jahren mit Abstand das geringste Fördervolumen der Golfstaaten besitzt. Die folgende Arbeit soll einen Überblick über das Land und seine Strukturen geben und danach im Besonderen auf das politisch-gesellschaftliche Problem der ungleichen Machtverteilung zwischen den zwei Hauptströmungen des Islam eingehen. Aus dieser Problematik leitet sich auch die These ab, welche dieser Arbeit zugrunde liegt: Die schiitische Opposition in Bahrain wird durch Protest und Widerstand liberale Reformen vorantreiben, jedoch keine politische Transition herbeiführen!
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.