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Bei einem Bergwerksunglück stürzt ein junger Mann durch einen Felsspalt in die Tiefe und findet sich in einer unterirdischen Welt wieder, die er mit wachsendem Staunen erkundet. Das Reich im Erdinneren ist mit Wesen bevölkert, die den Menschen in jeder Hinsicht überlegen scheinen. Bei seinen spannenden, kuriosen Abenteuern kommen dem Held jedoch Zweifel an der vermeintlichen Idylle im Reich dieser Übermenschen: Was wird die Zukunft des eigenen Geschlechts sein? 1870 erschienen, markiert der Roman die Geburtsstunde der Science-fiction. Zum Millenniumswechsel erscheint er in revidierter Übersetzung erstmals in einer kommentierten Ausgabe. …mehr

Produktbeschreibung
Bei einem Bergwerksunglück stürzt ein junger Mann durch einen Felsspalt in die Tiefe und findet sich in einer unterirdischen Welt wieder, die er mit wachsendem Staunen erkundet. Das Reich im Erdinneren ist mit Wesen bevölkert, die den Menschen in jeder Hinsicht überlegen scheinen. Bei seinen spannenden, kuriosen Abenteuern kommen dem Held jedoch Zweifel an der vermeintlichen Idylle im Reich dieser Übermenschen: Was wird die Zukunft des eigenen Geschlechts sein? 1870 erschienen, markiert der Roman die Geburtsstunde der Science-fiction. Zum Millenniumswechsel erscheint er in revidierter Übersetzung erstmals in einer kommentierten Ausgabe.
Autorenporträt
Lord Edward George Bulwer-Lytton, geb. 1803 in London, gest. 1873 in Torquay, veröffentliche mit 13 Jahren seinen ersten Gedichtband und studierte später in Cambridge und Bonn. Nach dem Studium schlug er eine diplomatische Laufbahn ein. Daneben schuf er ein vielseitiges literarisches Werk, das sowohl Prosa als auch Lyrik und Dramen umfasst.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 19.02.2000

Lesetipp zum Wochenende
Zur Hölle mit dem Paradies
Eine Gesellschaft ohne Probleme braucht auch keine Kultur: Edward Bulwer-Lyttons utopisch-skeptischer Reiseroman
Ein bedeutender Satz der Weltliteratur: „It was a dark and stormy night. ” Mit ihm beginnt der Roman „Paul Clifford” von Edward Bulwer-Lytton. Einer der wichtigsten seiner Leser war Charles M.  Schulz – bei Schulz ist der Satz auf den Hund gekommen: Snoopy verwendet ihn bei seinen Versuchen, einen Roman zu schreiben. Im fabelhaften Nachwort zu dem „Zukunfts”-Roman „Das kommende Geschlecht” teilt Günter Jürgensmeier mit, dass der amerikanische Professor Scott Rice den Satz zum Anlass nahm, einen „Bulwer-Lytton Fiction Contest” für den schlechtesten Romananfang ins Leben zu rufen (inzwischen in fünf Bänden und einer Audiokassette dokumentiert, Näheres im Internet unter www.bulwer-lytton.com).
Michael Walter hat in der Überarbeitung seiner Übersetzung des 1871 erschienenen Romans „Das kommende Geschlecht” den Anfangssatz unangetastet gelassen: „Ich stamme aus *** in den Vereinigten Staaten von Amerika. ” Im Schlusssatz ist er dagegen entschiedener – nun fürchtet der Ich-Erzähler nicht mehr das fatale, sondern das tödliche Ende seiner Krankheit, durch die er sich in die „mitmenschliche Pflicht” habe nehmen lassen, „dies Protokoll zu geben zur Warnung vor DEM KOMMENDEN GESCHLECHT”.
Vladimir Nabokov („Ada”) hat das Protokoll gelesen und Arno Schmidt hat mit dem Gedanken einer Übersetzung gespielt: „Es ist nämlich nicht nur ,Eine Menschheit der Zukunft‘ darin, sondern auch die Warnung des ,Die da bald kommen‘. ” Seinerseits steht Edward Bulwer-Lytton (subjektiv und objektiv) auf den Schultern von Riesen, die Jürgensmeier kenntnisreich identifiziert. Aber letzten Endes ist es nicht die Literatur-Literatur, die diese (mit Nachwort, Materialien und illustrierten Anmerkungen mustergültig ausgestattete) Neuausgabe lesenswert macht. Und es ist auch nicht das Menetekel, das Arno Schmidt in einem „Geschlecht” sieht, das über eine Art psychische Atomkraft verfügt. Wer die naturwissenschaftlichen und politischen Kontroversen rekapituliert, die Bulwer-Lytton mit Hilfe seines Romans austrägt, kommt sicher kulturgeschichtlich auf seine Kosten. Interessanter erscheint eine Perspektive, die sich aus einer eher beiläufig geäußerten Metapher ergibt. Nach dem Tod seines Vaters, der ihn wohlhabend zurückgelassen habe, sei er „als unsteter Wanderer über das Antlitz der Erde” gezogen: Was der Erzähler aber dann ausbreitet, ist die Innenwelt eines Kopfes, der gleichsam hinter diesem Antlitz liegt.
Der Autor fackelt nicht lange, schon ist sein Held in einem Bergwerk abgestürzt und mit einer unterirdischen Zivilisation, Vril, konfrontiert, die alle irdischen Mängel, Probleme, Drangsale überwunden zu haben scheint – durch eine Energie, die nicht nur physisch, sondern auch psychisch freigesetzt werden kann. Dabei ergibt sich eine Lesart, die über Bulwer-Lyttons Status eines skeptischen Konservativen hinausweist. Mit dem Mangel haben die Vril-ya auch die Kunst ausgeschüttet: „Wenn eine Gesellschaft einen moralischen Standard erreicht hat, der keine Verbrechen und keine Sorgen mehr zulässt, von denen die Tragödie Mitleid und Trauer beziehen kann, keine auffälligen Laster und Torheiten, an die die Komödie ihre heitere Satire verschwenden darf, dann hat sie damit auch die Chance vertan, einen Shakespeare, einen Molière oder eine Mrs.  Beecher Stowe hervorzubringen. ” Dann hat nicht ein kommendes Geschlecht die Schuld an der Barbarei, sondern jeder Einzelne. Snoopy, immerhin, hat mit seinem Anfangssatz den Anfängen gewehrt.
HERMANN WALLMANN
EDWARD BULWER-LYTTON: Das kommende Geschlecht. Roman. Übersetzt und neu überarbeitet von Michael Walter. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1999. 255 Seiten, 17,90 Mark.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Das erste Popcomic-Epos des nächsten Jahrtausends.tazMatt Ruffs Roman strotzt vor Einfällen, als müßte er mit seiner Komik alle Science-Fiction-Autoren überbieten,...Er schrieb ein Buch, in das man sich liebend gerne hineinliest.Süddeutsche Zeitung'G.A.S.' ist ein 600seitiges Lesevergnügen fröhlicher Science-Fiction in bester Tradition. Da wummert das Erzählen so vergnügt dahin wie bei Douglas Adams zu 'Anhalter'-Zeiten, mit der unbekümmerten Aufklärungslust eines Kurt Vonnegut.Berliner Zeitung...alles ist möglich in dieser vollkommen verrückten Zukunftsvision, in der die bekannten Normen nicht mehr greifen und der Leser nolens volens den unberechenbaren Haken des Erzählverlaufes zu folgen hat.Münchner MerkurEs ist keine Utopie. Es ist kein Sci-Fi. Es ist auch kein Comic mit langen Sätzen. Es ist einfach ein Vergnügen, sich im Kopf von Matt Ruff umsehen zu können.Junge WeltMit Leichtigkeit sprengt Matt Ruff die Grenzen der Phantasie, ohne aber den Boden literarischer Solidität zu verlassen.Schweizer IllustrierteMit Fingerspitzengefühl und bissigem Humor setzt sich Ruff mit den wichtigsten Ideologien unseres Jahrhunderts und deren möglichen Folgen im nächsten auseinander.Die FurcheMit der ersten Seite steuert Ruff auf einen Höhepunkt zu, auf ein gewaltiges Finale, das die letzten 600 Seiten des Romans andauert...Ruff hat es erfolgreich geschafft, an seinen Erstlig anzuknüpfen, ohne sich zum kopieren.FoglioMatt Ruffs Science-Fiction-Spektakel birst von bizarren Einfällen, bunten Bildern, flotten Dialogen - Qualitäten, die sein Debut 'Fool on the Hill' zum Underground-Hit machten.Spiegel online...braucht es eben ein Herz für Kinder und jene Liebe zur Literatur, die den Spaß am Leben nicht vergißt. in dieser Hiinsicht ist Matt Ruff ein echtes all american kid und sein Roman das prachtvolle Beispiel dafür, daß Krach und Kunst manchmal perfekt miteinander harmonieren.Der TagesspiegelMatt Ruffs Trilogie über die alptraumhafte Welt von morgen ist rasant wie ein Videoclip - voller Abgründe und Höhenflüge, mal witzig , mal banal, gespickt mit Zitaten, politischen Anspielungen und spannenden Diskussionen über Macht und Ohnmacht, Freiheit und Moral. Ein Leseabenteuer für Schwindelfreie.Brigitte young missVon Existenzverdrossenheit keine Spur: Matt Ruffs Romane beschreiben eine Generation voller Lebenslust, die die Erde als Spielwiese für ihre verrückten Ideen benutzt.Cocktail...auf dem Gebiet der komischen Science-fiction-Thriller gibt es nichts vergleichbar Amüsantes.Berner ZeitungMit 'G.A.S.' aber steigert Matt Ruff den Wahnwitz nochmals und gibt eine schlüssige Antwort auf die Frage, was aus all den guten Vorsätzen dieses Jahrhunderts dereinst geworden sein wird: Keine Ahnung - Rolling Stone…mehr