Harm Klueting legt mit diesem Band ein neues Standardwerk über das Konfessionelle Zeitalter vor. Gegenstand seiner breit angelegten Überblicksdarstellung sind die Allgemeine Geschichte sowie die Kirchen- und Frömmigkeitsgeschichte Europas einschließlich Osteuropas vom 14. Jahrhundert (mit Verbreitung der Pest ab 1348) bis zum Beginn der Aufklärung an der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert. Klueting verfolgt gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Entwicklungslinien im Europa jener Zeit. Durch die Einbeziehung von Russland und dem Osmanischen Reich, von Orthodoxie und Islam greift die Darstellung über den europäisch-konfessionellen Horizont hinaus.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Beeindruckt zeigt sich Caroline Schnyder von Harm Kluetings Geschichte des konfessionellen Zeitalters. Im Mittelpunkt sieht sie die Zeit von der Reformation und bis etwa 1648, die der Autor freilich in die "Großepoche" einbettet, welche vom 14. Jahrhundert bis ins 18. Jahrhundert reicht. Dabei hat sie eine Menge gelernt über Pestzüge und Kriege, den Humanismus, die Entdeckung der Neuen Welt und die religiösen und kirchlichen Reformen des 16. Jahrhunderts. Besonders lobt sie die europäische Perspektive der Darstellung, die in der Kirchengeschichte noch immer eher die Ausnahme ist. Gerade hier bietet der Band mit seinem Reichtum an Daten, Fakten und Ereignissen in ihren Augen "wertvolle Orientierungen".
© Perlentaucher Medien GmbH
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