Das vorliegende Werk ist eine vergleichende Analyse der Theologien der Liturgie von Romano Guardini und Joseph Ratzinger. Der Begriff der Liturgiereform steht dabei im Mittelpunkt, denn wenn man ihn versteht, kann man sehr konkret sehen, wie die beiden die Liturgie und insbesondere die theologischen und praktischen Veränderungen der Liturgie sehen. Mit Hilfe dieser Analyse wird der Leser nicht nur ihre Vorstellungen von Liturgie und Liturgiereform besser verstehen, sondern auch in der Lage sein, die Vorurteile zu bewerten, die den Theologien der Liturgie von Guardini und Ratzinger zugrunde liegen. Demnach vertritt ersterer den Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils und stellt sich dem entgegen, was Liturgie vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil war, während letzterer das Denken der Zeit vor dem Konzil vertritt. Das Buch interpretiert ihr Denken jeweils in seinem eigenen historischen Kontext und zeigt die Auflösung dieses scheinbaren Gegensatzes auf.