Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, , Sprache: Deutsch, Abstract: Ob Heines zwiespältiger Charakter, die widerspruchsvollen Verhältnisse seiner Zeit, die Diffamierung von Herkunft und Religion, die Ambivalenz im Patriotismus eines Exilanten. Egal welcher Forschungsstand den Kern Heinrich Heines am ehesten trifft, wird nur eine Annäherung an die Gesamtheit der Ambivalenzen bleiben. Auch Heines politisches Wirken steht ganz im Zeichen des Widerspruchs. Ein Werk, das als Spiegel dieser Ambivalenz betitelt werden kann, ist der Versepos Deutschland. Ein Wintermärchen. In diesem Gedichtzyklus, wie er es selbst in seinem Vorwort nennt, beschreibt Heine mittels eines reisenden Ich- Erzählers, seine Sicht auf Deutschland und die Restaurationszeit. Diese Sicht basiert nur in Teilen auf eigenen Erfahrungen, da er während des Verfassens in Paris im Exil lebte. Seine Ambition mündet in der Reaktion eines 27 Kapitel langen Epos, in dem er Deutschland und dessen politische Verhältnisse, sein Leben im Exil in Frankreich und seine Reise zurück nach Deutschland niederschreibt. Es handelt sich um einen Zustandsbericht aus einer Zeit, die geprägt war, von Umbrüchen. Der Protagonist berichtet von seinen Begebenheiten auf einer Reise quer durch Deutschland. Das Werk enthält markante biographische Züge aus dem Leben Heinrich Heines, welcher die historischen Umstände seiner Zeitepoche verarbeitet.Die folgende wissenschaftliche Ausarbeitung "Liebe - Kritik - Ambivalenz. Das Konzept der Vaterlandsliebe in der Epik der Moderne. Eine Analyse des Versepos Deutschland. Ein Wintermärchen von Heinrich Heine" fokussiert den widerspruchsbehafteten Patriotismus im Werk. Die einzelnen Komponenten, die zu der aufkommenden Ambivalenz beitragen, werden selektiert und analysiert. Wichtige Analysepunkte sind die Ironie und die zeitgenössische, politische Kritik, die sich stark auf das deutsch-französische Verhältnis, den Katholizismus und Persönlichkeiten der deutschen Bourgeoise bezieht.In der Analyse des Epos in Abschnitt 2 wird weitestgehend textimmanent gearbeitet. In Punkt 3, in dem es sich um einen biografischen Interpretationsansatz handelt, wird dann verstärkt auf Sekundärliteratur zurückgegriffen. Grundlage für diese Hausarbeit ist vor allem H. Tischer, welcher einen älteren Forschungsstand vertritt. A.J. Kruse und mehrere Werke von H. Kircher decken einen aktuellen Forschungsstand ab. Der zuletzt genannte Autor verfasste mehrere Biografien zu Heinrich Heine.
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