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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 2,0, Universität Konstanz (Fachbereich Geschichte und Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit nimmt Theodor W. Adornos Idealismuskritik und sein Konzept des Nichtidentischen als Ausgangspunkt für eine kritische Auseinandersetzung mit den Denkstrukturen nationalistischer Einstellung. Dabei werden besonders verschiedene Möglichkeiten im Umgang mit Anderem und Nichtidentischem thematisiert. Anschließend werden die theoretischen Überlegungen am Beispiel der Situation der…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 2,0, Universität Konstanz (Fachbereich Geschichte und Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit nimmt Theodor W. Adornos Idealismuskritik und sein Konzept des Nichtidentischen als Ausgangspunkt für eine kritische Auseinandersetzung mit den Denkstrukturen nationalistischer Einstellung. Dabei werden besonders verschiedene Möglichkeiten im Umgang mit Anderem und Nichtidentischem thematisiert. Anschließend werden die theoretischen Überlegungen am Beispiel der Situation der Russlanddeutschen in Deutschland veranschaulicht.Die Ausgrenzung und Nicht-Anerkennung von Anderem, Fremdem und Besonderem, bei Adorno als das Nichtidentische der Identität bezeichnet, geschieht häufig im Rahmen nationalistischer Einstellung. Zumindest stellt die Idee der Nation eine Argumentation bereit, die eine Ausgrenzung von Fremden als gerechtfertigt betrachtet. Demnach erscheint zuerst eine Analyseder sozialen Konstruktion der Nation naheliegend, die solche Argumentationen und Rechtfertigungen als Erfindungen entlarvt. In einer aktuellen Studie zur Fremdenfeindlichkeit in Deutschland zeigt sich jedoch, dass bei einem großen Teil der deutschen Bevölkerung die Ausgrenzung und Gewalt gegen Menschen aufgrund ihrer Andersartigkeit kaum Empörung hervorruft. Es handelt sich, so die Studie, um keine Randerscheinung, sondern besonders auch in der Mitte der Gesellschaft findet sich eine nationalistische Einstellung wieder.Daraus ergibt sich, dass nicht nur die politisch rechte Positionen oder die Einstellungen von WählerInnen nationalistischer Parteien Gegenstand dieser Untersuchung sein können. Sondern es lässt sich vermuten, dass eine nationalistische Einstellung auch dort verbreitet ist, wo sie verneint wird und der Nationalismus abgelehnt wird. Aus diesem Grunde könnte es interessant sein, sich mehr mit den Denkstrukturen auseinander zusetzen, die aus einer philosophischen Perspektive das Denken einer nationalistischen Einstellung charakterisieren. Deswegen wird der historische Entstehungsprozess der Idee der Nation in dieser Arbeit nur am Rande Erwähnung finden.Theodor W. Adorno hat in der 'Negativen Dialektik' theoretische Grundlagen auf philosophischer Basis ausformuliert, in denen er die traditionellen Theorien des Idealismus kritisiert und weiterdenkt. Diese werden von seinem Anliegen begleiten, das Besondere aus der Vorherrschaft des Allgemeinen im Denken befreien zu können, wie auch hervorzuheben, dass Widersprüche im Denken nicht zum Nachteil des Besonderen aufgelöst werden sollen.
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