Das klassische Konzert ist im Wandel - es findet an unkonventionellen Orten statt, die Distanz zwischen Bühne und Auditorium wird aufgehoben und andere Publikumsgruppen werden involviert. Alle Rollen stehen neu zur Diskussion: Wer spielt, wer hört zu, wer organisiert, wer partizipiert? Innovative Formate sind der zeitgemäße Ausdruck eines »entfrackten« Konzertbetriebs und schaffen im besten Fall mehr interkulturelle Empathie und soziokulturelle Interaktion. Die Beiträger_innen des Bandes bieten Einblicke in aktuelle Diskurse und Werkstätten von Forschenden und Praktiker_innen und zeigen Wege auf, wie Konzerte für ein Publikum der Zukunft in einer sich verändernden Gesellschaft gestaltet werden können.
»Das Buch schlägt viele neue, ungewohnte Gelegenheiten, Formate und Räume vor, zu und in denen Musik bewusst und bewusster erlebt werden könnte. Wenn die Lage der öffentlichen Haushalte oder das Abwandern des Publikums in der nächsten Zeit für die Kulturveranstalter ungemütlich werden sollte: In diesem Buch wären Ideen zu finden, wie man gegen die Entfremdung zwischen klassischer Musik und Gesellschaft angehen könnte - wenn man es wirklich will.« Matthias Nöther, MDR Klassik, 31.01.2022 Besprochen in: Ö1 - Intrada, 04.02.2022 Schweizer Musikzeitung, 07.09.2022, Torsten Möller Kulturpolitische Mitteilungen, 178/3 (2022), Wolfgang Hippe www.kulturmanagement.net, 16.02.2022, Martina Elmer