Das Buch untersucht das Kopftuch zwischen Mutter und Tochter in der nicht-muslimischen Mehrheitsgesellschaft zum Verhältnis zweier Generationen. Ausgangspunkt dieser Untersuchung ist die Tatsache, dass das Kopftuch als 'Symbol der Unterdrückung' in nicht-muslimischen Mehrheitsgesellschaften dargestellt wird. Diese Darstellung führt zu negativen Auswirkungen auf die Lebensrealitäten von Kopftuchträger innen und legitimiert in (öffentlichen) Diskursen den antimuslimischen Rassismus. In diesen Diskursen wird über Kopftuchträger innen geredet und es werden Entscheidungen getroffen, die sie aus ihrer vermeintlichen 'Unterdrückung' retten sollen. Dabei stehen Betroffene also Kopftuchträger innen im Hintergrund und sind Zuschauer innen ihrer rassistischen Diskriminierung. Ihnen wird kein Mitsprache- oder Entscheidungsrecht gewährt, stattdessen lernen sie mit dem antimuslimischen Rassismus zurechtzukommen. In dieser Arbeit werden die unterschiedlichen Lebensrealitäten zweier Generationenund ihre Erfahrungen mit dem antimuslimischen Rassismus geschildert.