Das Kopierbuch Korfiz Holms enthält die Kopien von 185 Briefen, die Korfiz Holm, Prokurist des Albert Langen Verlags und zeitweise auch Redakteur des Simplicissimus , zwischen dem 9.2.1899 und dem 7.4.1903 verfasste. 121 dieser Briefe richten sich an Albert Langen, der sich in Paris im Exil aufhielt, da ihm in Deutschland ein Prozess wegen Majestätsbeleidigung drohte. Aufgrund dieser ungewöhnlichen Umstände ermöglichen Holms zum Teil sehr ausführliche Rapporte einen gut dokumentierten Einblick in die tägliche Arbeit eines der massgebenden deutschen Literaturverlage der Jahrhundertwende. Zu den Autoren und Künstlern, über die neues, bisher unbekanntes Material zugänglich gemacht wird, gehören in erster Linie Thomas Theodor Heine, Heinrich Mann, Ludwig Thoma und Frank Wedekind, aber auch zahlreiche weitere Schriftsteller, insbesonders aus dem deutschen, skandinavischen, französischen und russischen Geistesleben. In Korfiz Holm wird aber auch auf einen vergessenen Erzähler und Dramatiker des Fin de siècle hingewiesen.
"Zusammen mit der inhaltsreichen Einleitung bilden die Briefe einen Dokumentarband, der die Zeit, die Personen und die Kämpfe in der literarischen Welt um 1900 präzis und farbig festhält und zur weiteren Beschäftigung mit diesem Kreis und dieser Literatur verlockt." (Bernhard Gajek, Neue Zürcher Zeitung)
"Das 'Kopierbuch' ist eine sehr interessante Quelle zu den Problemen eines großartigen Verlags in München, ein Buch für jeden literarisch Interessierten." (Ludwig Hollweck, München Mosaik)
"Diese verdienstvolle Arbeit bringt neben zahlreichen Details zur Geschichte des Langen-Verlags auch aufschlußreiche Einblicke in die Verlagspraxis der Jh.wende." (Karl Pörnbacher, Germanistik)
"Das 'Kopierbuch' ist eine sehr interessante Quelle zu den Problemen eines großartigen Verlags in München, ein Buch für jeden literarisch Interessierten." (Ludwig Hollweck, München Mosaik)
"Diese verdienstvolle Arbeit bringt neben zahlreichen Details zur Geschichte des Langen-Verlags auch aufschlußreiche Einblicke in die Verlagspraxis der Jh.wende." (Karl Pörnbacher, Germanistik)