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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Politische Systeme allgemein und im Vergleich, Note: 1,3, Fachhochschule Kaiserslautern Standort Zweibrücken, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 1. Januar 2006 haben die Niederländer ihr Krankenversicherungssystem in einer für viel Aufmerksamkeit sorgenden Reform neu gestaltet. Im neuen System wurden gesetzliche und private Krankenversicherung zu einer Einheitsversicherung verschmolzen und alle Einwohner der Niederlande sind dazu verpflichtet bei einem Krankenversicherungsunternehmen eine gesetzlich definierte Krankenversicherung…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Politische Systeme allgemein und im Vergleich, Note: 1,3, Fachhochschule Kaiserslautern Standort Zweibrücken, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 1. Januar 2006 haben die Niederländer ihr Krankenversicherungssystem in einer für viel Aufmerksamkeit sorgenden Reform neu gestaltet. Im neuen System wurden gesetzliche und private Krankenversicherung zu einer Einheitsversicherung verschmolzen und alle Einwohner der Niederlande sind dazu verpflichtet bei einem Krankenversicherungsunternehmen eine gesetzlich definierte Krankenversicherung abzuschließen. Das niederländische Reformvorhaben wird auch in Deutschland mit großer Aufmerksamkeit verfolgt, da auch hierzulande die Ausgaben im deutschen Gesundheitswesen auf Grund einer alternden Bevölkerung, einer daraus resultierenden wachsenden Zahl chronisch Kranker und der Einführung innovativer und teurer Behandlungs- und Diagnoseverfahren steigen und daher insbesondere das neue Finanzierungsmodell in den Fokus gerät. Das niederländische Konzept einer Mischfinanzierung, bestehend aus einkommensabhängigen Beiträgen und einkommensunabhängigen nominalen Prämien stellt einen möglichen Kompromiss der konträreren deutschen Ansätze von "Bürgerversicherung" und "Kopfpauschale" dar. Experten sind mehrheitlich der Meinung, dass sich ein modernes Gesundheitssystem dadurch auszeichnen muss, dass es die freien Wettbewerbskräfte optimal mit einer angemessenen staatlichen Regulierung verbindet, um so größtmögliche Wirtschaftlichkeit und Effizienz zu erreichen . Auch hierbei liefert das niederländische System mögliche An-knüpfungspunkte, da es sich durch eine konsequente wettbewerbliche Ausrichtung auszeichnet. Dennoch wird auch bei der neuen Krankenversicherung der soziale Charakter durch einen gesetzlich vorgegebenen einheitlichen Leistungskatalog, ein Prämiendifferenzierungsverbot sowie einem Risikostrukturausgleich gewahrt. Das Ziel dieser Arbeit ist es daher in den ersten Schritten darzustellen, wie das nie-derländische Krankenversicherungssystem zustande kam, wie es aufgebaut ist und funktioniert. Sodann werden die bisherigen Reformwirkungen beleuchtet und es wird der Fragestellung nachgegangen ob das niederländische System möglicherweise für Deutschland das "bessere" System darstellt und unter welchen Bedingungen es sich überhaupt übertragen ließe. Man darf allerdings nicht vergessen, dass es schwer ist ein Modell zu bewerten, das erst vor kurzem eingeführt wurde und sich erst noch bewähren muss.
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